Dreibinden-Ziersalmler

Dreibinden-Ziersalmler - Nannostomus trifasciatus

wissenschaftlicher Name des Dreibinden-Ziersalmler: Nannostomus trifasciatus (Steindachner, 1976)

Synonyme

Poecilobrycon vittatus, Poecilobrycon auratus, Poecilobrycon  trifasciatus,  Nannostomus trilineatus

Familie

Schlanksalmler (Lebiasinidae)

Ordnung

Salmlerartige (Characiformes)

Vorkommen

Der Nannostomus trifasciatus ist in Südamerika vorallem aber in Brasilien im Rio Tocantins, südliche Amazonas-Nebenflüsse, Belem, Guajara-Mirim (Rio Madeira) und Mato Grosso zu finden.

Größe

Diese Art erreicht eine Größe bis zu 5,5 cm.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind ründlicher und nicht so farbenprächtig wie das Männchen.

Schwierigkeitsgrad

Für Anfänger mit Vorkenntnissen geeignet.

Futter

Diese Art sollte ausgewogen mit kleinem Lebend- oder Frostfutter (z.B. Wasserflöhe) und mit feinem (max. 3mm Durchmesser) Flockenfutter ernährt werden. Beachten Sie das diese Art Jungtieren nachstellt.

Wasser

Der Nannostomus trifasciatus stellt sehr hohe Ansprüche an die Wasserwerte. Die Temperatur sollte zwischen 24 und 28 °C wobei die Gesamthärte unter 4 °dGH und der pH Wert zwischen 5,5 – 7,0 sein sollte. Achten Sie darauf das die Wasserwerte möglichst wenig schwanken und dass im Wasser der Nitratwert nicht messbar ist.  Solche Wasserwerte können Sie mit Hilfe von Torffilterung erreichen.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54 l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.

Verhalten

Beim Dreibinden-Ziersalmler handelt es sich um einen friedlichen Scharmfisch.

Haltung

Das Becken sollte mit dunklem Bodengrund und einer dichtem Pflanzenbesatz eingerichtet werden. Schwimmpflanzen wie schwimmenden Wasserfarn können eingebracht werden, da es diese Art nicht so hell mag.

Zucht

Die Zucht dieser Art ist recht schwierig aber ist schon gelungen. Es handelt sich hierbei um Laichräuber und stellen den abgelaichten Eiern nach.
Daher sollte die Nachzucht in einem Zuchtbecken erfolgen in dem ein feines Netz mit 3 – 4 mm Maschenweite kurz vor dem Beckenboden eingebracht ist, damit der Laich durchfallen kann. Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken genommen werden. Die Wasser sollte sehr weich sein (2 °dGH) und PH Wert  von 6,0 haben. Nach 1 – 3 Tagen schlüpfen die Jungen die mit Staubflockenfutter oder Infusorien gefüttert werden können.

Bildquelle: Es wird Daiju Azuma als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). – Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt, CC BY-SA 2.5, Link

Korallenplaty

Korallenplaty - Xiphophorus-maculatus var. Koralle

wissenschaftlicher Name des Korallenplaty: Xiphophorus maculatus var. Koralle (Günther, 1866)

Synonym: Platypoecilus maculatus, Platypoecilus nigra, Platypoecilus pulchra, Platypoecilus rubra, Poecilia maculata

Vorkommen

Der Xiphophorus maculatus var. Koralle ist in Mittelamerika, vor allem auf der Atlantik-Seite von Mexiko und Guatemala sowie den nördlichen Gewässern von Honduras zu finden.

Größe

Bei dieser Art ist das Weibchen mit bis zu 6 cm größer als das Männchen was max. 3,5 cm groß wird.

Schwierigkeitsgrad

Für Anfänger ohne Vorerfahrung geeignet.

Futter

Hier ist der Korallenplaty nicht anspruchsvoll und ist mit Flockenfutter zufrieden. Wenn Sie Ihren Platys eine Freue machen wollen, können Sie auch ab und an etwas Lebendfutter reichen.

Wasser

Der Xiphophorus maculatus var. Koralle hat wenige Ansprüche an das Wasser. Die Temperatur sollte zwischen 18 und 25 °C wobei die Gesamthärte zwischen 10 – 25 °dGH und der pH Wert zwischen 7,0 – 8,2 sein sollte.

Aquariumgröße

Das Aquarium sollte min. 54 l (etwa 60 cm Kantenlänge) Fassungsvermögen haben.

Haltung

Es sind Becken jeder Art geeignet und kann mit anderen Friedfischen zusammen gehalten werden. Die Bepflanzung sollte sich auf Vallisnerien, Sagittarien, Javafarn und Javamoos beschränken.

Zucht

Mit etwa drei bis vier Monaten ist diese Art geschlechtsreif. Beim Platy handelt es sich um Lebendgebärende. Die Nachzucht ist ohne Probleme im Gemeinschaftsbecken möglich. Wenn Sie möglichst viele Jungtiere großziehen möchten, empfiehlt es sich einige wurzelnde Schwimmpflanzen im Aquarium zu haben worin sich die Jungtiere verstecken können.
Diese Art kann sehr oft Nachwuchs produzieren, produktiver ist allerdings der Schwertträger.

Bildquelle: © mirkorrosenau4 / Fotolia.com

Deissners Prachtgurami

Wissenschaftlicher Name des Deissners Prachtgurami: Parosphromenus deissneri

Vorkommen

Südostasien; kommt auf den Inseln Belilik und Bangka vor.

Größe

4 cm.

Futter

Hier ist der Prachtgurami nicht sehr anspruchsvoll. Sie können ihm Flocken-, Frost- und Lebendfutter reichen. Diese Art liebt allerdings feines Lebendfutter.

Wasser

Auch hier stellt diese Art einige Ansprüche. Die Temperatur sollte zwischen 24-28 °C liegen wobei der GH-Wert (Gesamthärte) weich (5 °dH) und der pH-Wert sauer (pH 5,0 – 6,5) sein sollte.

Beckengröße

ab 54l (etwa 60 cm Kantenlänge)

Verhalten

Nicht aggressiv.

Äußerliche Merkmale

Typisch für diese Art sind die beiden, gelblichen, durch dunklere Bänder voneinander getrennten Längsbinden auf den Flanken.

Geschlechtsunterschiede

keine.

Haltung

Für die Haltung wird ein gut bepflanztes Aquarium benötigt, denn die Tiere sind etwas scheu, allerdings nicht so empfindlich, wie oft behauptet wird. Tatsächlichch ist die Pflege bei gut eingestellten Wasserwerten (eventuell über Torf filtern) für den erfahrenen Aquarianer kein großes Problem.

Zucht

unbekannt

Zwergschmerlen Panzerwels

Zwergschmerlen Panzerwels - Aspidoras pauciradiatus

Der Zwergschmerlen Panzerwels oder auch unter den Namen Gefleckter Zwergpanzerwels bekannt gehört zu der beliebten Familie der Panzerwelse und ist ein Diamant für jedes Aquarium.

Wissenschaftler Name: Aspidoras pauciradiatus
Synonyme: Corydoras pauciradiatus

Ordnung:Welsartige (Siluriformes)
Unterordnung: Loricaroidei

Familie: Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae)
Unterfamilie: Panzerwelse (Corydoradinae)
Gattung: Aspidoras

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Vorkommen

Der Zwergschmerlen Panzerwels ist zu finden in Südamerika vor allem in Rio Araguaia bei Aruná und Rio Negro Sao Jao bei Tupurucuara.

Größe

Diese Art erreicht im Adulten Alter etwa eine Größe zischen 3,5 cm bis 4,00 cm.

Futter

Diese Art ist beim Futter nicht sehr wählerisch. Bevorzugt wird Frostfutter (z.B. Artemia oder Wasserflöhe), Futtertabletten auf Pflanzenbasis und natürlich auch andere pflanzliche Kost kann gereicht werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der Aspidoras pauciradiatus kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,5 bis 7,5 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 6 bis 16°dH liegen und die Temperatur sollte zwischen 23 – 27 °C gehalten werden. Beachten Sie das ein regelmäßiger Wasserwechsel sehr zur Gesundheit der Tiere beiträgt.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54 Litern und eine Kantenlänge von mindestens 60 cm aufweisen.

Verhalten

Diese Art kann in nahezu jedem Gemeinschaftsbecken gehalten werden, wenn keine Fressfeinde im Becken vorhanden sind und die Mitbewohner relativ ruhige Tiere sind z.B. kleine Salmler oder kleine friedliche Buntbarsche. Es handelt sich hierbei um ein sehr geselliges Tier dass mindestens in einer Gruppe von 5 Tieren gehalten werden sollte.

Haltung

Das Aquarium sollte mit einen Sandboden eingerichtet werden damit diese Art im Sand gründeln kann und sich dabei nicht verletzt. Außerdem liebt der Zwergschmerlen Panzerwels eine dichte Bepflanzung was Sie in Ihrer Aquarium-Planung berücksichtigen sollten.
Außerdem liebt diese Art strömungsreiches und  sauerstoffreiches Wasser.

Zucht

Bei dieser Art handelt es sich um einen Haftlaicher, sodass die Eier unter Pflanzenblätter abgelegt (geklebt) werden. Da diese Art eine starke Strömung lieben, können Sie diese Tiere durch eine durchgehende starke Strömung zum Laichen animieren. Zusätzlich erhöhen Sie die Chancen wenn Sie die Wassertemperatur auf 27 °C erhöhen. Nach etwa 3 Tagen schlüpfen die Larven und ernähren in den ersten 2 Tagen von ihrem Dottersack. Sobald die Larven dann im Aquarium schwimmen können Sie frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien und / oder sehr fein geriebenes Flockenfutter reichen.

Kampffisch

Siamesischer Kampffisch - betta splendens
Herkunft: Kambodscha, Thailand, Südostasien
Familie: Osphronemidae
Unterfamilie: Macropodusinae
Wissenschaftlicher Name: Betta splendens

Vorkommen

Südostasien; Der Betta splendens (Siamesischer Kampffisch) ist zu finden in Thailand. Die genaue Verbreitung ist unbekannt.

Größe

Diese Art kann eine Größe von bis zu 6 cm erreichen.

Futter

Innerlich ist das Verdauungssystem des siamesischen Kampffisches auf Fleisch ausgerichtet. Aus diesem Grund ist Lebendfutter die ideale Diät für den Siamesischen Kampffisch.
Salzwassergarnelen, Plankton, Tubifex, Glaswürmer und Rinderherzen sind alle ausgezeichnete Optionen, die gefroren oder gefriergetrocknet gefunden werden können. Wenn Flockenfutter gefüttert wird, sollte es mit gefrorenen und gefriergetrockneten Lebensmitteln ergänzt werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der Siamesischer Kampffisch kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,0 bis 7,5 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 5 bis 20 °dH liegen und die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 24 – 29 °C gehalten werden. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 3 Jahre alt werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.

Verhalten

Männchen können nicht zusammen gehalten werden, wenn keine Separatoren im Tank sind. Mehrere Weibchen können im Allgemeinen ohne Probleme zusammen gehalten werden. Ein einzelnes Männchen kann hinzugefügt werden (Harem). Sie können zusammen mit anderen friedlichen Fischarten gehalten werden, solange sie klein sind. Männliche Siamesische Kampffische sollten nicht mit anderen Fischen gehalten werden, die ähnliche Körpertypen und lange Flossen haben, da sie sie für Rivalen halten könnten.

Geschichtliches

Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens) wurde in Thailand bereits seit über 200 Jahren gehalten und gezüchtet, bis er dann Ende des 19. Jahrhunderts auch nach Europa kam. In ihrer asiatischen Heimat findet man die Tiere oft in den Klongs, wie die Kanäle in den Städten genannt werden. Die Fische sind aber nicht nur wegen ihrer hübschen Färbung gezüchtet worden, sondern weil man von ihnen Kämpfe austragen lassen kann, auf deren Ausgang nicht selten hohe Geldbeträge gewettet werden.

Da gezüchtete Kampffische in ihrer Heimat immer wieder ausgesetzt werden, ist es heute kaum möglich, das ursprüngliche Verbreitungsgebiet festzulegen. Die meisten wilden Populationen werden daher nicht mehr reinrassig sein. Der Wildform ähnliche Tiere sind blau, wobei Teile der Flossen sowie die Streifen auf den Kiemendeckeln rötlich gefärbt sind. Ganz sicher hatten die wilden Vorfahren des Siamesischen Kampffisches kürzere Flossen als die heutigen schleierflossigen Zuchtformen. Männchen der Kämpfer sind jedoch kurzflossig und werden oft mit Weibchen verwechselt. Die ersten Kämpfe der Fische vor Zuschauern fanden mit einiger Wahrscheinlichkeit aber nicht in Thailand, sondern im benachbarten Kambodscha statt. Dafür spricht auch, dass der thailändische Name für diese Fische »Pia Kat Khmer« lautet, was übersetzt etwa Flossenbeißer aus dem Land der Khmer heißt (das damalige Reich der Khmer lag im heutigen Kambodscha). Später sind dann vor allem in westlichen Ländern viele neue Varianten gezüchtet worden, die von weiß über gelb bis violett gefärbt sein können. Aber auch die Länge und Form der Flossen bei den Männchen hat sich erheblich verändert.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind typischerweise bunter und strahlender gefärbt und haben lange fließende Flossen. Sie haben einen ausgeprägteren Bart und sind insgesamt größer als die Weibchen. Weibchen haben kurze Flossen und zeigen vertikale Streifen und einen Eierfleck, wenn sie bereit sind, sich zu paaren.

Haltung

In Thailand ist es üblich, Kampffische in sehr kleinen Gefäßen zu halten, in denen kaum Platz zum Schwimmen bleibt und die zumeist auch eine schlechte Wasserqualität aufweisen. In einem Aquarium kommt die natürliche Eleganz der Fische dagegen sehr viel besser zur Geltung. So kann man ein Männchen gemeinsam mit mehreren Weibchen halten. Im Gesellschaftsaquarium darf man sie allerdings nicht gemeinsam mit Flossen zupfenden Arten wie Sumatrabarben pflegen. Fische, die eine ähnliche Färbung wie das Kampffischmännchen zeigen, werden von ihm möglicherweise als vermeintliche Rivalen angegriffen.

Die Pflege von Kampffischen ist unproblematisch, doch sind die Tiere mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa drei Jahren nicht besonders langlebig.

Siamesische Kampffische brauchen Wärme, um zu gedeihen, sonst werden sie zunehmend lustlos. Die Wassertemperatur sollte etwa 24–30 °C betragen. Der pH-Wert sollte bei 6,0 – 7,5 liegen mit einer möglichst geringen Wasserbewegung. Die Gesamthärte sollte 2-20 °GH betragen. Die Größe des Aquarium sollte bei etwa 50 Litern liegen.

In der Tat haben Siamesische Kampffische ein spezielles Atmungsorgan, mit dem sie Luft direkt von der Oberfläche einatmen können und müssen. Aus diesem Grund müssen sie Zugang zur Wasseroberfläche haben, um Luft direkt aus der Atmosphäre zu atmen.

Zucht

Siamesische Kampffische haben eine kurze Lebensdauer, sodass man mit der Zucht beginnen sollte, wenn sie unter einem Jahr alt sind. Sie sind Schaumnestbauer.
Das Männchen wird ein kunstvolles Blasennest blasen. Das Weibchen sollte mit einem Versteck versehen werden, da Männchen während der Balz aggressiv werden können. Selbst bei einem Versteck ist es üblich, dass das Weibchen während des Laichens ein paar Schuppen verliert oder ihre Flossen ausgefranst werden.

Hat das Weibchen die Eier ausgetrieben, spuckt das Männchen die Eier in das Blasennest und wacht in den nächsten Tagen über diese. Das Weibchen sollte entfernt werden.
Nach etwa zwei Tagen können die Jungen schwimmen. Zeit, dass Männchen zu entfernen.

Fazit:

Nach dem gemeinen Goldfisch sind Bettas, die allgemein als Siamesische Kampffische bezeichnet werden, eine der beliebtesten Fischarten, die von aufstrebenden Süßwasserfisch-Hobbyisten gekauft werden. Diese Fische werden häufig in Tierhandlungen neben kleinen Betta-Schüsseln verkauft. Aber die Siamesischen Kampffische benötigen mehr Platz, als man vielleicht erwarten würde. Häufig wird mit einer Aquariengröße von 30 Litern argumentiert, die für diesen Fisch jedoch zu klein ist.

Bildquelle: „Kampffisch betta splendenscele4“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 de über Wikimedia Commons.

Knurrender Zwerggurami

Knurrender Zwerggurami - Trichopsis pumila

Wissenschaftlicher Name: Trichopsis pumila

Vorkommen

Der Trichopsis pumila (Knurrender Zwerggurami) ist zu finden in Südostasien und kommt in Kambodscha, Vietnam, Thailand und auf der Malaiischen Halbinsel vor.

Größe

Knurrende Zwergguramis erreichen eine Größe von 4cm.

Futter

Flocken-, Gefrier- und feines Lebendfutter.

Wasser

Temperatur 24-28 °C; weich (5-10 °dH) und sauer bis leicht alkalisch (pH 6,0-7,5).

Beckengröße

Diese Art kann ab einer Aquariumgröße von 54 Litern (60 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

Nur zur Laichzeit etwas aggressiv.

Äußerliche Merkmale

Diese kleine Art hat durchscheinende, rot und blau gemusterte Flossen. Auf den Flanken sind durchbrochene, braune Längsstreifen zu sehen.

Geschlechtsunterschiede

keine, nur während der Laichzeit erkennt man das Männchen daran, dass es das Nest baut.

Haltung

normal – keine besonderen Anforderungen

Zucht

Das Männchen baut ein kleines, nicht sehr haltbares Schaumnest unter großblättrigen Pflanzen, beispielsweise Wasserkelchen. Die Weibchen legen rund 100 Eier. Die Jungen schlüpfen nach ungefähr zwei Tagen.

Bildquelle: „Trichopsis pumila“ von ZikamoiEigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Gelber von Rio

Gelber von Rio

Wissenschaftlicher Name: Hyphessobrycon bifasciatus

Vorkommen

Der Hyphessobrycon bifasciatus (Gelber von Rio) ist vor allem in Südamerika zu finden und kommt hauptsächlich im Südosten Brasiliens bei Rio de Janeiro vor.

Größe

6,5 cm.

Futter

Flocken-, Frost- und feines Lebendfutter.

Wasser

Temperatur 20-25 °C; weich bis mittelhart (5-15 °dH) und neutral (pH 7,0).

Beckengröße

Diese Art kann ab einer Aquariumgröße von 54 Liter (60 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

Friedlicher Schwarmfisch.

Äußerliche Merkmale

Diese Art darf nicht mit dem Zitronensalmler (H. pulchripinnis) verwechselt werden, dem die beiden dunklen Streifen hinter den Kiemen fehlen.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen des Gelben von Rio sind etwas kräftiger als die Weibchen gefärbt und sie besitzen zudem eine etwas stärker nach innen gebogene Afterflosse.

Haltung

normal, im Schwarm.

Zucht

Gut genährte Exemplare laichen bereitwillig ab. Die Jungen werden mit speziellem Aufzuchtfutter ernährt.

Bildquelle: „Gelber von Rio“ von Original uploader was rdb at de.wikipedia – Transferred from de.wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Roter Phantomsalmler

roter-Phantomsalmler - Hyphessobrycon sweglesi

Wissenschaftlicher Name: Hyphessobrycon sweglesi

Vorkommen

Der rote Phantomsalmler ist im nördlichen Südamerika zu finden und kommt im oberen Amazonas- und im Orinoco-Becken vor.

Größe

Rote Phantomsalmler erreiche eine Größe von bis zu 4 cm.

Futter

Flocken-, Frost- und feines Lebendfutter.

Beckengröße

Diese Art kann ab einer Größe von 54l (60 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Wasser

Temperatur 20-23 weich (5-10 „dH) und sauer (pH 6,5).

Verhalten

Friedlicher Schwarmfisch.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen erkennt man an der weißen Spitze der Rückenflossen.

Haltung

Diese Art benötigt optimale Wasserwerte, damit die Tiere ihre schöne rote Färbung zeigen. Wichtig sind vor allem häufige Wasserwechsel und eine relativ niedrige Wassertemperatur, vor allem, wenn die Salmler sich im Aquarium vermehren sollen.

Zucht

Im Ablaichbecken sollte sich ein dunkler Bodengrund befinden, damit die lichtempfindlichen Eier nicht absterben.

Prachtgurami

Prachtgurami - Parosphromenus phoenicurus

Wissenschaftlicher Name: Parosphromenus phoenicurus

Vorkommen

Der Prachtgurami ist zu finden in Südostasien und kommt auf den Inseln Belilik und Bangka vor.

Größe

Prachtguramis erreichen eine Größe von bis zu 4 cm.

Futter

Die meisten Tiere dieser Art fressen nur Lebendfutter. Da der Prachtgurami relativ klein ist beschränkt sich die Auswahl auf Artemia, Wasserflöhe etc.

Wasser

Temperatur 24-28 °C; weich (5 °dH) und sauer (pH 5,0-6,5).

Beckengröße

Diese Art kann Paarweise bereits ab 20 l und als Schwarm ab einer Größe von 54 Liter (60 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

Nicht aggressiv.

Äußerliche Merkmale

Typisch für den Prachtgurami sind die beiden, gelblichen, durch dunklere Bänder voneinander getrennten Längsbinden auf den Flanken.

Geschlechtsunterschiede

Bei Prachtguramis sind bisher keine Geschlechtsunterschiede zwischen Männchen und Weibchen bekannt.

Haltung

Für die Haltung wird ein gut bepflanztes Aquarium benötigt, denn die Tiere sind etwas scheu, allerdings nicht so empfindlich, wie oft behauptet wird. Tatsächlich ist die Pflege bei gut eingestellten Wasserwerten (eventuell über Torf filtern) für den erfahrenen Aquarianer kein großes Problem.

Zucht

unbekannt

Bildquelle: Wikipedia

Schmetterlingsbuntbarsch

Schmetterlingsbuntbarsch - Mikrogeophagus ramirezi
Herkunft: Kolumbien, Venezuela
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Wissenschaftlicher Name: Mikrogeophagus ramirezi

Vorkommen

Der Schmetterlingsbuntbarsch ist vorallem in Südamerika zu finden. Vorallem in den ruhigen pflanzenreichen Savannengewässer in Kolumbien und Venezuela.

Größe

Dieser Fisch kann in der freien Natur bis zu 7 cm groß werden. Im Aquarium erreicht dieses Tier eine Größe von etwa 5 cm.

Futter

Hier ist der Schmetterlingsbuntbarsch nicht sehr wählerisch. Eine gesunde Mischung aus Trockenfutter wie z.B. Flocken- oder Gramulatfutter – und Lebendfutter wie z.B. Artemia oder Wasserflöhen sollte verfüttert werden.

Wasser

Der Schmetterlingsbuntbarsch hat einige Ansprüche an das Wasser. Die Temperatur sollte zwischen 23 und 28 °C wobei die Gesamthärte relativ weich (1 – 11 °dH) und der pH Wert zwischen 5 – 7  sein sollte.

Aquariumgröße

Das Aquarium sollte min. 54 l (etwa 60 cm Kantenlänge) Fassungsvermögen haben.

Verhalten

Der Schmetterlingsbuntbarsch, Mikrogeophagus ramirezi, ist ein ruhiger Fisch, der paarweise lebt. Eine gemeinsame Haltung von Schmetterlingsbuntbarschen mit aggressiven oder lebhaften Fischen ist nicht zu empfehlen. Im Gesellschaftsbecken harmoniert der Schmetterlingsbuntbarsch gut mit Salmlern, Skalaren und Neonfischen. Schmetterlingsbuntbarsche betreiben Brutpflege und verteidigen ihr Revier.

Video: Schmertterlingsbuntbarsche beim balzen

Äußerliche Merkmale

An der dunklen Querbinde, die vom Kopf vertikal über das Auge verläuft und am dunklen Punkt unter der Rückenflosse ist der Schmetterlingsbuntbarsch gut zu erkennen. Nach der Geschlechtsreife verlängert sich die Rückenflosse und die Afterflosse des Männchen.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen erreichen eine Körpergröße von rund fünf Zentimeter, die Männchen werden mit sechs Zentimeter etwas größer. Die weiblichen Fische sind nicht so farbintensiv wie die männlichen Schmetterlingsbuntbarsche. Bereits bei jungen Fischen ist die typische Rotfärbung des Bauches bei den Weibchen zu erkennen. Die Männchen sind am deutlich längeren zweiten Flossenstrahl der Rückenflosse leicht von den Weibchen zu unterscheiden.

Haltung

Das Becken muss mindestens 50 Liter fassen. Für zwei Schmetterlingsbuntbarsch-Paare muss das Aquarium dementsprechend größer sein. Ein Brutpaar beansprucht ein Gebiet von 35 bis 50 Zentimeter im Durchmesser. Männliche Schmetterlingsbuntbarsche sind manchmal streitsüchtig und deshalb wird geraten, immer nur ein Pärchen pro Becken zu halten.

Weiches, leicht saures Wasser ist für die Haltung erforderlich. Auf sehr gute Wasserqualität muss geachtet werden und die Temperatur sollte 25 bis 28 Grad Celsius betragen. Als Bodengrund ist Sand oder feiner Kies zu empfehlen, damit die Fische graben können.

Schmetterlingsbuntbarsche werden, wenn nicht für gedämpftes Licht und eine Vielzahl von Verstecken – Höhlen, Pflanzen, Holz – gesorgt wird, sehr nervös. Gut sind auch kleine Schwärme von Salmlern, die zur Beruhigung beitragen.

Erreichbares Alter

Schmetterlingsbuntbarsche werden im Durchschnitt zwei bis drei Jahre alt.

Zucht

Schmetterlingsbuntbarsche sind Offenbrüter, der Laich wird im Sand oder auf flachen Steinen abgelegt. Die Wassertemperatur im Zuchtbecken sollte zwischen 27 und 29 Grad Celsius betragen. Es ist darauf zu achten, dass sich die Schmetteerlingsbuntbarsche nicht gestört fühlen, sonst fressen sie die Eier auf. Gelege und Brut werden abwechselnd von beiden Elternteilen betreut. Es können bis zu 200 Eier abgelegt werden, aus denen nach rund 40 Stunden die Larven schlüpfen, die sich innerhalb einer Woche zu schwimmfähigen jungen Fischen entwickeln. Die jungen Schmetterlingsbuntbarsche werden mit Infusorien und Artemia-Nauplien gefüttert.

Video: schmetterlingsbuntbarsch-brutpflege

Fazit

Die Heimat der kleinen Schmetterlingsbuntbarsche ist Südamerika. Dort leben sie in stillen oder langsam fließenden Flüssen und Teichen in Regenwäldern und Savannen östlich der Anden. Die Männchen sind größer und farbenprächtiger. Die Haltung der ruhigen Fische erfordert etwas Fachwissen, besonders in Bezug auf die erforderliche sehr gute Wasserqualität.

Guppy

Guppy

wissenschaftlicher Name: Poecilia reticulata

Vorkommen

Der Guppy, einer der beliebtesten Aquariumfische, kommt im Ursprung aus Südamerika, vor allem in den Gewässern in Guyana, Venezuela, Barbados, Trinidad und Nordbrasilien vor.

Größe

Je nach Art erreicht der Fisch eine Größe zwischen 3 und 5 cm.

Futter

Wie alle anderen Fische, sollte auch der Guppy abwechslungsreich ernährt werden. Lebendfutter ist hierbei sehr wertvoll und muss daher regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Ergänzt wird dieses durch Frost-, Granulat- und Flockenfutter sowie Futtertabletten. Beim Kauf sollte Wert auf Qualität gelegt werden. Denn durch hochwertige Inhaltsstoffe kommen die teilweise sehr bunten Farben sehr gut zur Geltung. Zudem profitieren die Fische auch von Produkten, die reich an Eiweiß und Gemüse sind. Guppys fressen auch gerne Algen, sodass sich diese nicht weiter im Aquarium ausbreiten können.

Wasser

Der Guppy (Poecilia reticulata) stellt nicht viele Ansprüche an seine Umgebung. Die Wasserwerte sollten folgende Rahmenbedingungen einhalten. Die Temperatur sollte zwischen 18 und 29 °C liegen, außerdem sollte die Gesamthärte (GH) zwischen 8 – 30 °dH und die Karbonathärte (KH) min. 4 °dH liegen. Ansonsten sollte man einmal wöchentlich 1/3 Wasserwechel oder aller 2 Wochen einen 50% Wasserwechsel machen.

Beckengröße

ab 54l (etwa 60 cm Kantenlänge)

Verhalten

Der Guppy ist ein sehr friedlicher Fisch, der auch mit Artgenossen gut zurechtkommt. Daher kann er in jedem Gesellschaftsbecken mit anderen Arten ruhigen Arten gehalten werden.

Allgemeines über den  Guppy – Poecilia reticulata

Der Guppy ist einer der beliebtesten Anfängerfische in der Aquaristik. Aber warum ist das aber so ?

Nun der Grund ist einfach. Vom Guppy gibt es unfassbar viele Zuchtformen, in allen Farben und Formen. Außerdem stellt dieser Fisch kaum Ansprüche an das Aquarium und die Zucht ist sehr einfach.

Hier einige Zuchtformen:

Geschlechtsunterschiede

Bei Guppys lässt sich das Geschlecht relativ einfach durch das Aussehen bestimmen. Die Männchen sind zumeist etwas kleiner, dafür aber auch deutlich farbenfroher und haben längere Flossen. Weibchen lassen sich dagegen an einem Trächtigkeitsfleck erkennen, der sich unter dem Bauch befindet. Zudem haben diese zumeist auch eine fächerförmige Afterflosse, während diese bei den Männchen eher spitz ist.

Haltung

Der Guppy ist ein sehr aktiver Schwimmer.  Also achten Sie bei der Einrichtung des Aquariums darauf das der Fisch noch viel Platz hat um zu schwimmen. Verwenden Sie keine großen Vallisnerien etc.

Zucht: Die Zucht von Guppys gestaltet sich sehr einfach. Bereits nach 3 Monaten sind die Männchen geschelchtsreif und in der Regel sind die Weibchen schon mit etwa 2,5 Monate geschlechtsreif. Guppys sind Lebendgebährende, das heißt die Jungen werden lebend geboren. Sollten Sie gezielt Jungfische nachziehen wollen empfielt sich ein Laichkasten oder eine dichte Wasseroberflächenbepflanzung (wie z.B. Muschelblumen), damit sich die Jungtiere darin verstecken können. Warum ist dies notwendig. Leider stellen die Elterntiere in der Regel ihren Jungtieren nach. Die Jungtiere können sofort mit feinen Flockenfutter gefüttert werden.

Erreichbares Alter

Bei artgerechter Haltung können Guppys zwei bis maximal drei Jahre alt werden. Die Lebenserwartung hängt unter anderem von den jeweiligen Haltungsbedingungen und auch von der Zuchtform ab. Grundsätzlich altern Exemplare mit großen Flossen (Fächerschwanz oder Triangel) etwas schneller als Guppys mit kuren Flossen (Rundflosser und Schwerttypen).

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Zwergfadenfisch

Zwergfadenfisch
Herkunft: Amazonasgebiete in Brasilien, Kolumbien und Guyana
Familie: – Familie: Echte Salmler (Characidae)
– Unterfamilie: Characinae
Wissenschaftlicher Name: Exodon paradoxus

Vorkommen

Asien; kommt im Einzugsgebiet von Ganges, Brahmaputra und Indus in Nordindien vor.

Größe

Zwergfadenfisch erreichen eine Größe von bis zu 5,5 cm.

Futter

Flocken-, Gefrier- und feines Lebendfutter.

Wasser

Temperatur 22-28 °C; weich bis mittelhart (5-15 °dH) und sauer bis neutral (pH 6,0-7,5).

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.

Anforderungen ans Aquarium

Zwergfadenfische mögen Aquarien mit einer dichten Bepflanzung und einigen Schwimmpflanzen an der Wasseroberfläche, um ihr Schaumnest bauen zu können. Da die Männchen ihren Artgenossen sehr stark nachstellen, sollten diese in einem Aquarium ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorfinden. Dadurch fühlen sich die sensiblen Tiere wohler und bleiben länger gesund. Wer Zwergfadenfische züchten will, sollte dafür sorgen, dass eine Ecke des Beckens strömungsfrei ist und in dem Aquarium stets eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht.

Erreichbares Alter

Zwergfadenfische können bei artgerechter Haltung bis zu vier Jahre alt werden.

Verhalten

Der Zwergfadenfisch gehört der Gattung der Osphronemidae und der Unterfamilie der Luciocephalinae an. Ursprünglich stammt er aus Südasien und kann dort in großen Schwärmen beobachtet werden. Und auch in heimischen Aquarien ist er ein gern gesehener Beckenbewohner, wenn er auch einige Eigenarten hat. Durch seine intensive, rote Grundfärbung, die teilweise von blauen Querstreifen durchsetzt wird, sorgt er für einen echten Hingucker. In der Regel wird der Zwergfadenfisch nicht größer als fünf Zentimeter und kann daher bereits in Aquarien ab 112 Liter gehalten werden.

Zwergfadenfische sind Artgenossen gegenüber relativ aggressiv. Es sollte darauf verzichtet werden, mehrere Männchen in einem Aquarium zu halten. Aber auch den Weibchen wird zumeist stark nachgestellt, insbesondere während der Laichzeit. Daher ist sehr wichtig, dass im Aquarium ausreichend Pflanzen und andere Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Denn es soll schon vorgekommen sein, dass Weibchen zu Tode gehetzt wurden, weil sie sich nicht zurückziehen konnten. Wichtig ist auch, dass der Zwergfadenfisch nicht mit Fischen vergesellschaftet wird, die dazu neigen an Flossen zu zupfen, wie zum Beispiel Barben. Gut geeignet sind dagegen kleine und vor allem friedliche Arten.

Geschlechtsunterschiede

Die attraktiven Männchen dieser beliebten Art zeichnen sich durch die zahlreichen orangefarbenen Streifen auf dem hellblauen Körper aus, während die Weibchen überwiegend silbergrau sind.

Haltung

Zwergfadenfische sind manchmal etwas scheu und benötigen ein bepflanztes Becken. Wenn es groß genug ist, können mehrere Männchen ihre Reviere abgrenzen.

Zucht

Das bis zu 2,5 cm hohe Schaumnest wird oft mit Pflanzenteilen verstärkt. Die Weibchen können bis zu 600 Eier ablegen. Die Bewachung des Nestes ist Aufgabe des Männchens. Die Jungen, die schon nach einem Tag schlüpfen, haben ein sehr kleines Maul, sodass sie anfangs ganz spezielles Aufzuchtfutter oder Infusorien benötigen. Interessant ist zu beobachten, dass diese Fadenfische ähnlich wie Schützenfische über dem Wasserspiegel befindliche Nahrung durch Spucken von Wasser „abschießen“ können.

Besonderheiten

Wenn der Zwergfadenfisch falsch gehalten wird, nicht ausreichend Rückzugsmöglichkeiten im Aquarium vorfindet oder unpassende Wasserwerte vorherrschen, wird er schnell krank. Daher eignet er sich nur für fortgeschrittene Aquarianer und keinesfalls für Anfänger.

Fazit

Gegenüber anderen Arten ist der Zwergfadenfisch zumeist friedlich. Daher eignet er sich auch gut für Gesellschaftsbecken. Wenn er allerdings auf einen Artgenossen trifft, kann er sehr aggressiv sein. Die Männchen stellen den Weibchen stark nach und hetzen sie durch das Becken. Daher ist es sehr wichtig, dass Letztere ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorfinden.

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Neonsalmler

Neonsalmler - Paracheirodon innesi

Wissenschaftlicher Name: Paracheirodon innesi

Vorkommen

Der Neonsalmler kommt in Südamerika, allerdings nur im Rio Putmayo im Osten Perus vor.

Größe

Neonsalmler erreichen eine Größe von 4 cm

Beckengröße

ab 54l (etwa 60cm Kantenlänge)

Am wohlsten fühlen sich Neonsalmler in Aquarien, die eine Länge von 80 Zentimeter oder mehr haben. Dunkles Bodensubstart lässt die bunten Fische besonders intensiv leuchten. Neonsalmler benötigen möglichst saures und sehr weiches Wasser. Der pH-Wert muss auf maximal 7 eingestellt sein. Die optimale Wassertemperatur beträgt zwischen 22 und 26 Grad Celsius. Als Dekoration für das Neonsalmler-Aquarium eignen sich gut gruppenweise platzierte Pflanzen und Moorkienwurzeln. Das Becken sollte mehrere freie Schwimmbereiche aufweisen, in denen sich die aktiven, aber nicht hektisch wirkenden Neonsalmler nach Belieben tummeln können.

Futter

Der Neonsalmler liebt kleine Futtersorten. Er kann mit feinem Flockenfutter, mit Futtertabletten, Wasserflöhen, Cyclops oder Artemia gefüttert werden.

Wasser

Temperatur 20 – 26 °C, weich (5 – 10 °dH) und sauer (pH 6,0 – 6,5)

Geschlechtsunterschiede

Der auch als Neontetra bezeichnete Neonsalmler wird vier Zentimeter groß. Das Männchen ist etwas schlanker als das Weibchen. Das blaugrüne Leuchtband weist bei weiblichen Tieren einen leichten Knick auf, bei den männlichen Fischen verläuft es gerade.

Verhalten

friedlich, im Schwarm pflegen

Die wunderschönen Tropenfische faszinierten die Aquarianer bereits bei ihren ersten Auftauchen in den 30er- Jahren des letzten Jahrhunderts so sehr, dass nicht selten ein ganzer Monatslohn für sie gezahlt wurde. Heute werden die begehrten Neonsalmler in großen Maßstab für den Verkauf gezüchtet, sodass man sie praktisch in jeder Zoohandlung findet. Außerdem gibt es inzwischen gelbe und langflossige Zuchtformen, die aber die Wildform bisher nicht verdrängen konnten. Vom roten Neon lässt sich der Neonsalmler leicht unterscheiden, denn der rot gefärbte Bereich ist auf die Schwanzregion begrenzt. Die Weibchen sind zumeist etwas rundlicher als die an sonst gleich aussehenden Männchen, sodass der blaue Streifen leicht gebogen wirkt. Halten sollte man die Tiere unbedingt im Schwarm.

Zucht

Für eine erfolgreiche Zucht werden ein abgedunkeltes Becken mit einer Wassertemperatur von 24 Grad Celsius und feinfedrige Wasserpflanzen benötigt. Wichtig ist, dass das Zuchtpaar gut miteinander harmoniert. Das Weibchen legt auf die Pflanzen ihre Eier ab. Das Gelege kann aus bis zu 100 Eiern bestehen. Auch nach dem Ablaichen sollte das Aquarium abgedunkelt bleiben. Dadurch wird verhindert, dass die Eier verfilzen. Die Eltern müssen aus dem Zuchtbecken entfernt werden, weil sie Laichräuber sind und den Eiern als auch den Jungfischen nachstellen, um diese zu fressen. Nach einem Tag schlüpfen die Jungfische, schwimmen nach vier bis fünf Tagen frei und werden mit Tümpelstaubfutter ernährt.

Fazit

Der aktive, aber friedliche Schwarmfisch, kann mit anderen Kleinfischen, die mit eher niedrigen Wassertemperaturen auskommen, gut vergesellschaft werden. Neonsalmler zählen nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den bekanntesten Aquarienfischen. Die Bezeichnung Neon stammt von den fluoreszierenden Farben an der Seite des Fisches. Die Fische sind auffallend gefärbt, was den Zusammenhalt der Schwarmmitglieder in den oft dämmrigen Gewässern erleichtert und Schutz vor Fressfeinden bietet. Neonsalmler eignen sich für Aquaristikneulinge und verursachen keinen hohen Pflegeaufwand.

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