Aalstrichschmerle

Aalstrichschmerle- Yasuhikotakia morleti

wissenschaftlicher Name der Aalstrichschmerle: Yasuhikotakia morleti

Synonyme: Botia horae, Botia morleti

Familie: Prachtschmerlen (Botiidae)

OrdnungKarpfenartige (Cypriniformes)

Vorkommen

Diese schöne Schmerlenart ist in Südostasien vor allem aber bei den thailändischen Halbinseln zu finden.

Größe

Diese Art erreicht eine Größe bis zu 10 cm. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 22 Jahre alt werden.

Geschlechtsunterschiede

Bei dieser Schmerlenart kann das Geschlecht äußerlich nur sehr schwer werden.

Schwierigkeitsgrad

Für Anfänger mit Vorkenntnissen geeignet.

Futter

Diese Art sollte ausgewogen mit kleinem Lebend- oder Frostfutter (z.B. Wasserflöhe) und gelegentlich mit  Flockenfutter ernährt werden. Am liebsten ernähren sich diese Tiere von Schnecken und Insektenlarven.

Wasser

Die Yasuhikotakia morleti stellt einige Ansprüche an die Wasserwerte. Die Temperatur sollte zwischen 24 und 28 °C wobei die Gesamthärte unter 5 – 12 °dGH und der pH Wert zwischen 6,0 – 7,5 sein sollte. Bei dieser Art sind regelmäßige Wasserwechsel sehr wichtig, da die Tiere sonst sehr anfällig für Fischkrankheiten werden kann.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 240 l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 120 cm.

Verhalten

Bei der Aalstrichschmerle handelt es sich um einen friedlichen Scharmfisch der mit mindestens 5 Exemplaren gehalten werden sollte. Bitte halten Sie diese Tiere niemals einzeln, da sie sonst sehr ängstlich werden und schließlich auch sterben können.

Haltung

Bei dieser Art handelt es sich um eine sehr nachtaktive Art. Daher sollte die Beleutung nicht zu hell sein und das Becken ausreichend dicht bepflanzt sein. Als Bodengrund ist feiner Kies oder Sand zu empfehlen, wobei die Pflanzenwurzeln von großen Steinen etc. bedeckt sein sollten, da diese Art auch gern im Kies wühlt. Außerdem sollten Sie der Aalstrichschmerle genügend Versteck und Rückzugsmöglichkeiten schaffen. Weiterhin liebt die Aalstrichschmerle die Strömung im Becken, die Sie ihr auf jeden Fall zur Verfügung stellen sollten.

Die Art ist recht gesellig und kann gern mit anderen Fischen zusammen gehalten werden. Zu empfehlen sind z.B. Barben oder Labyrinthfische. Nicht zu empfehlen sind Panzerwelse, da die Schmerle die Flossen der Corydoras Arten anfressen könnten.

Zucht Aalstrichschmerle

Bisher liegen uns leider keine Berichte vor, dass die Zucht dieser Art im Aquarium gelungen ist.

Deissners Prachtgurami

Wissenschaftlicher Name des Deissners Prachtgurami: Parosphromenus deissneri

Vorkommen

Südostasien; kommt auf den Inseln Belilik und Bangka vor.

Größe

4 cm.

Futter

Hier ist der Prachtgurami nicht sehr anspruchsvoll. Sie können ihm Flocken-, Frost- und Lebendfutter reichen. Diese Art liebt allerdings feines Lebendfutter.

Wasser

Auch hier stellt diese Art einige Ansprüche. Die Temperatur sollte zwischen 24-28 °C liegen wobei der GH-Wert (Gesamthärte) weich (5 °dH) und der pH-Wert sauer (pH 5,0 – 6,5) sein sollte.

Beckengröße

ab 54l (etwa 60 cm Kantenlänge)

Verhalten

Nicht aggressiv.

Äußerliche Merkmale

Typisch für diese Art sind die beiden, gelblichen, durch dunklere Bänder voneinander getrennten Längsbinden auf den Flanken.

Geschlechtsunterschiede

keine.

Haltung

Für die Haltung wird ein gut bepflanztes Aquarium benötigt, denn die Tiere sind etwas scheu, allerdings nicht so empfindlich, wie oft behauptet wird. Tatsächlichch ist die Pflege bei gut eingestellten Wasserwerten (eventuell über Torf filtern) für den erfahrenen Aquarianer kein großes Problem.

Zucht

unbekannt

Feuer-Stachelaal

Feuer-Stachelaal - Mastacembelus erythrotaenia

Beim Feuer-Stachelaal handelt es sich um einen Raubfisch der nur für größere Aquarien geeignet ist. Wir empfehlen hierbei bereits Erfahrung mit Raubfischen gesammelt zu haben, bevor Sie sich Feuer-Stachelaale halten.

Synonyme: Feuer-Stachelaal bzw. Rotstreifen-Stachelaal

wissenschaftlicher Name: Mastacembelus erythrotaenia

Familie: Stachelaale (Mastacembelidae)
Ordnung: Kiemenschlitzaalartige (Synbranchiformes)
Gattung: Mastacembelus

Vorkommen

Der Mastacembelus erythrotaenia kommt in Südostasien vor und ist vor allem zu finden in Thailand und Kambodscha bis nach Indonesien.

Größe

Diese Art kann eine Größe von bis zu 1m erreichen. Es ist die größte Art der Stachelaale (Mastacembelidae).

Futter

Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Feuer-Stachelaal um einen Raubfisch. Er kann daher mit Insektenlarven und Würmern gefüttert werden frisst aber auch ersatzweise pflanzliche Nahrung.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der Feuer-Stachelaal kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,5 bis 7,5 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 10 bis 18°dH liegen und die Temperatur sollte zwischen 24 – 28 °C gehalten werden. Beachten Sie das ein regelmäßiger Wasserwechsel sehr zur Gesundheit der Tiere beiträgt.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen über 600 l aufweisen. Die Kantenlänge sollte min. von 250 cm betragen.

Verhalten / Haltung

Beim Feuer-Stachelaal handelt es sich um einen nachtaktiven Raubfisch, der jeden Fisch angreift der in „Fressgröße“ ist. Daher empfehlen wir eindringlich diesen Fisch in einem Artenbecken zu halten. Außerdem sollte der Bodengrund aus Torf und / oder Torf bestehen da diese Tiere gern im Bodengrund wühlen.

Zucht

Bisher liegen uns keine Zuchtberichte vor, in dem eine Zucht im Aquarium gelungen ist.

Bildquelle: Von LlandorEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, [LINK]

Saugschmerle

Saugschmerle - Gyrinocheilus aymonieri

wissenschaftlicher Name: Gyrinocheilus aymonieri

Vorkommen

Die Saugschmerle ist zu finden in Südostasien vorallem in den schnell fließenden Bächen von Thailand bis Laos. Gern halten sich diese Tiere aber auch in überfluteten Reisfeldern auf.

Größe

Die Gyrinocheilus aymonieri kann eine Größe zwischen 15 – 30 cm erreichen, wobei die Männchen meist kleiner bleiben als die Weibchen.

Futter

Diese Tiere ernähren sich von gern von Algen.  Allerdings kann es bei Zufütterung von Flockenfutter dazu kommen, dass sie Ihr Aquarium nicht mehr Algenfrei halten, sondern sich nur noch von Flockenfutter oder anderen Futtersorten ernähren. Sollten die Algen im Aquarium nicht ausreichend sein, ist das zufüttern von pflanzlicher Nahrung unumgänglich. Wir konnten die Erfahrung machen, dass liebend gern Gurke verspeist wird. Ab und an kann aber auch Frost- oder Lebendfutter gereicht werden.

Wasser

Die Ansprüche an die Wasserqualität sind hier sehr gering, ein regelmäßiger Wasserwechsel versteht sich von selbst. Richtwerte zu den Wasserwerten sind pH-Wert sollte zwischen 6,0 – 7,5  liegen, der GH-Wert etwa zwischen 5 – 19 °dH und die Temperatur wie bei den meisten Schmerlen zwischen 24 – 28 °C.

Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 22 Jahre alt werden.

Beckengröße

Obwohl diese Art relativ groß wird reicht ein 240 Liter Aquarium aus. Dies entspricht einer Kantenlänge von etwa 120 cm.

Verhalten

Die Saugschmerle ist ein sehr lebhafter, schneller und wendiger Fisch, die sich im unteren Bereich des Aquariums aufhält.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen bleiben kleiner als die Weibchen.

Haltung

Die Saugschmerle ist ein Gruppenfisch. Es ist daher sehr wichtig dass die Tiere mindestens in einer Gruppe von 5 Exemplaren gehalten werden. Des weiteren sollten Sie darauf achten das sich die Tiere nicht am Bodengrund verletzen können. Wir empfehlen daher abgerundeten Bodengrund zu verwenden.

Richten Sie das Aquarium mit vielen großen und glatten Steinen ein, die idealerweise schon mit Algen bewachsen sind. Gern können Sie aus den Steinen kleine Höhe bauen in dem sich die Saugschmerle verstecken kann.

Da die Saugschmerle in ihrer natürlichen Umgebung in fließenden Gewässern zu finden ist empfiehlt es sich eine gewisse Strömung im Aquarium nachzustellen.

Die Saugschmerle kann gern mit anderen Arten im Gemeinschaftsbecken gehalten werden. Zu beachten ist allerdings dass es sich bei der Saugschmerle um besonders aktive Fische handelt und dies andere Arten nicht immer mögen.

Zucht

Uns sind aktuell nur Zufallsnachzuchten bekannt.

Netzschmerle

wissenschaftlicher Name der Netzschmerle: botia lohachata

Vorkommen

Nordindien, Pakistan, Nepal, Bangladesch

Die Netzschmerle lebt in sauerstoffreichen und klaren, den  Himalaya entwässernden Flüssen. Dort eher in ruhigeren Seitenabschnitten in mäßiger Strömung. Die juvenilen Netzschmerlen leben auf einer Höhe von mindestens 300m über dem Meeresspiegel. Nach der Geschlechtsreife wandern sie in deutlich höher gelegene Gewässer auf bis zu 1600 m.

Größe

Im Aquarium können die Tiere nachweislich über 17 cm groß werden.

Futter

In der Natur vor allem Schnecken, Insektenlarven und Aufwuchs. Aber auch junge Triebe von einigen Wasserpflanzen werden gerne gefressen. Im Aquarium sollte regelmäßig mit kräftigem Lebend- und Frostfutter gefüttert werden. Futtertabs und Flockenfutter werden auch gerne genommen. Auch eine regelmäßige Fütterung mit Grünfutter und Gemüse sollte stattfinden.

Wasser

Temperatur: 24 – 30° C
pH: 6,0 – 7,5
GH: 2 – 16

Eine gute Wasserhygiene und regelmäßige Teilwasserwechsel sind erforderlich!

Gerade die Angaben zur Temperatur sind mittlerweile umstritten (siehe dazu auch die Diskussion des Wikipedia Eintrags). In der Natur sind Netzschmerlen, durch die deutlichen Höhenunterschiede die sie im Laufe ihres Lebens überwinden, sehr viel niedrigeren Temperaturen ausgesetzt als bisher angegeben. Es gibt Quellen in denen zu lesen ist, dass sie mit Temperaturen um 18°C sehr gut auskommen und sogar agiler werden. Wird den Tieren eine kühlere Winterpause geboten, kann dies sie auch zum ablaichen anregen. Netzschmerlen können dennoch auch bei den bisher bekannten Temperaturen mit tropischen Fischen vergesellschaftet werden.

Becken

Die häufig zu findende Angabe einer Kantenlänge von 80 cm ist sehr veraltet und deutlich zu klein. Eine Beckenlänge von mindestens 120cm, besser noch länger, sollte geboten werden. Dabei ist die Höhe des Beckens relativ nebensächlich, eine größere Grundfläche aber von Vorteil.

Das Aquarium sollte möglichst über feinen Bodengrund verfügen. Die Verstecke können aus Steinaufbauten, Wurzeln, Bambus- und Tonröhren bestehen. Eine abwechslungsreiche Strukturierung ist von Vorteil, damit den intelligenten Tieren nicht langweilig wird. Habitat typisch wäre ein Becken das primär aus Gestein, einigen Wurzeln und eher wenigen Pflanzen besteht. Das Becken kann aber problemlos auch stark bepflanzt sein und mit wenigen oder keinen Steinen gestaltet werden.

Verhalten

Netzschmerlen sind Gruppenfische die in ihren natürlichen Habitaten in größeren Trupps zusammenleben. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten mit einer klaren Hierarchie. Es kommt in den Gruppen immer mal wieder zu Rangkämpfen, welche bei ausreichender Gruppengröße und genügend Versteckmöglichkeiten aber harmlos ablaufen.  Über Knacklaute, welche auch im Aquarium gut hörbar sind, können Netzschmerlen sich miteinander verständigen. So zeigen sie an, wo es Futter gibt oder warnen einander. Netzschmerlen legen sich außerdem manchmal auf die Seite um sich auszuruhen. Dies ist ein ganz normales Verhalten der Tiere. Auch kann es vorkommen, dass ein jüngeres Tier mit einem Alttier synchron schwimmt (Shadowing).

Äußerliche Merkmale

Die Schuppen der Netzschmerle sind äußerst klein und glänzen bei Jungtieren golden und silbrig, bei erwachsenen Tieren dann eher grau bis gelb. Das Netzmuster zeigt sich bei juvenilen Netzschmerlen in seiner typischen Ypsilon (YYY) Form in schwarz. Daher auch der englische Name Yo-Yo Loach. Bei adulten Tieren geht die Musterung in ein Labyrinth artiges und einmaliges Muster in Brauntönen über. Netzschmerlen haben, so wie andere Schmerlen Arten auch, zur Verteidigung einen herausklappbaren Dorn unter dem Auge.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechter können ausschließlich, aber gut am Laichansatz der Weibchen unterschieden werden.

Haltung

In ihren natürlichen Habitaten verstecken sich die Tiere gerne in Ritzen und Spalten zwischen den Steinen. Im Aquarium kann ihnen dies durch Steinaufbauten oder passende Röhren geboten werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, mehr solcher Versteckmöglichkeiten zu bieten als Tiere vorhanden sind, um dadurch entstehende Aggressionen zu minimieren. Für fünf Tiere sollten zum Beispiel mindestens acht Verstecke angeboten werden. Es sollten wenigstens fünf Tiere zusammen gehalten werden.

Netzschmerlen eignen sich gut für Gesellschaftsaquarien. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass ihren Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Für die Einrichtung eines Biotopaquariums würden sich beispielsweise sehr gut die weniger Wärme liebenden Malabarbärblinge oder Devariobärblinge eignen. Lediglich mit ihnen bei der Nahrungsaufnahme unterlegenen, bodenbewohnenden Fischen wie Panzerwelsen, sollten sie nicht unbedingt vergesellschaftet werden.

Zucht

Im Aquarium nicht nachgewiesen.

Text und Bildquelle: Stefan Steiniger
aqua-tipps.de bedankt sich für Ihre Unterstützung.

Kampffisch

Siamesischer Kampffisch - betta splendens
Herkunft: Kambodscha, Thailand, Südostasien
Familie: Osphronemidae
Unterfamilie: Macropodusinae
Wissenschaftlicher Name: Betta splendens

Vorkommen

Südostasien; Der Betta splendens (Siamesischer Kampffisch) ist zu finden in Thailand. Die genaue Verbreitung ist unbekannt.

Größe

Diese Art kann eine Größe von bis zu 6 cm erreichen.

Futter

Innerlich ist das Verdauungssystem des siamesischen Kampffisches auf Fleisch ausgerichtet. Aus diesem Grund ist Lebendfutter die ideale Diät für den Siamesischen Kampffisch.
Salzwassergarnelen, Plankton, Tubifex, Glaswürmer und Rinderherzen sind alle ausgezeichnete Optionen, die gefroren oder gefriergetrocknet gefunden werden können. Wenn Flockenfutter gefüttert wird, sollte es mit gefrorenen und gefriergetrockneten Lebensmitteln ergänzt werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der Siamesischer Kampffisch kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,0 bis 7,5 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 5 bis 20 °dH liegen und die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 24 – 29 °C gehalten werden. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 3 Jahre alt werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.

Verhalten

Männchen können nicht zusammen gehalten werden, wenn keine Separatoren im Tank sind. Mehrere Weibchen können im Allgemeinen ohne Probleme zusammen gehalten werden. Ein einzelnes Männchen kann hinzugefügt werden (Harem). Sie können zusammen mit anderen friedlichen Fischarten gehalten werden, solange sie klein sind. Männliche Siamesische Kampffische sollten nicht mit anderen Fischen gehalten werden, die ähnliche Körpertypen und lange Flossen haben, da sie sie für Rivalen halten könnten.

Geschichtliches

Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens) wurde in Thailand bereits seit über 200 Jahren gehalten und gezüchtet, bis er dann Ende des 19. Jahrhunderts auch nach Europa kam. In ihrer asiatischen Heimat findet man die Tiere oft in den Klongs, wie die Kanäle in den Städten genannt werden. Die Fische sind aber nicht nur wegen ihrer hübschen Färbung gezüchtet worden, sondern weil man von ihnen Kämpfe austragen lassen kann, auf deren Ausgang nicht selten hohe Geldbeträge gewettet werden.

Da gezüchtete Kampffische in ihrer Heimat immer wieder ausgesetzt werden, ist es heute kaum möglich, das ursprüngliche Verbreitungsgebiet festzulegen. Die meisten wilden Populationen werden daher nicht mehr reinrassig sein. Der Wildform ähnliche Tiere sind blau, wobei Teile der Flossen sowie die Streifen auf den Kiemendeckeln rötlich gefärbt sind. Ganz sicher hatten die wilden Vorfahren des Siamesischen Kampffisches kürzere Flossen als die heutigen schleierflossigen Zuchtformen. Männchen der Kämpfer sind jedoch kurzflossig und werden oft mit Weibchen verwechselt. Die ersten Kämpfe der Fische vor Zuschauern fanden mit einiger Wahrscheinlichkeit aber nicht in Thailand, sondern im benachbarten Kambodscha statt. Dafür spricht auch, dass der thailändische Name für diese Fische »Pia Kat Khmer« lautet, was übersetzt etwa Flossenbeißer aus dem Land der Khmer heißt (das damalige Reich der Khmer lag im heutigen Kambodscha). Später sind dann vor allem in westlichen Ländern viele neue Varianten gezüchtet worden, die von weiß über gelb bis violett gefärbt sein können. Aber auch die Länge und Form der Flossen bei den Männchen hat sich erheblich verändert.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind typischerweise bunter und strahlender gefärbt und haben lange fließende Flossen. Sie haben einen ausgeprägteren Bart und sind insgesamt größer als die Weibchen. Weibchen haben kurze Flossen und zeigen vertikale Streifen und einen Eierfleck, wenn sie bereit sind, sich zu paaren.

Haltung

In Thailand ist es üblich, Kampffische in sehr kleinen Gefäßen zu halten, in denen kaum Platz zum Schwimmen bleibt und die zumeist auch eine schlechte Wasserqualität aufweisen. In einem Aquarium kommt die natürliche Eleganz der Fische dagegen sehr viel besser zur Geltung. So kann man ein Männchen gemeinsam mit mehreren Weibchen halten. Im Gesellschaftsaquarium darf man sie allerdings nicht gemeinsam mit Flossen zupfenden Arten wie Sumatrabarben pflegen. Fische, die eine ähnliche Färbung wie das Kampffischmännchen zeigen, werden von ihm möglicherweise als vermeintliche Rivalen angegriffen.

Die Pflege von Kampffischen ist unproblematisch, doch sind die Tiere mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa drei Jahren nicht besonders langlebig.

Siamesische Kampffische brauchen Wärme, um zu gedeihen, sonst werden sie zunehmend lustlos. Die Wassertemperatur sollte etwa 24–30 °C betragen. Der pH-Wert sollte bei 6,0 – 7,5 liegen mit einer möglichst geringen Wasserbewegung. Die Gesamthärte sollte 2-20 °GH betragen. Die Größe des Aquarium sollte bei etwa 50 Litern liegen.

In der Tat haben Siamesische Kampffische ein spezielles Atmungsorgan, mit dem sie Luft direkt von der Oberfläche einatmen können und müssen. Aus diesem Grund müssen sie Zugang zur Wasseroberfläche haben, um Luft direkt aus der Atmosphäre zu atmen.

Zucht

Siamesische Kampffische haben eine kurze Lebensdauer, sodass man mit der Zucht beginnen sollte, wenn sie unter einem Jahr alt sind. Sie sind Schaumnestbauer.
Das Männchen wird ein kunstvolles Blasennest blasen. Das Weibchen sollte mit einem Versteck versehen werden, da Männchen während der Balz aggressiv werden können. Selbst bei einem Versteck ist es üblich, dass das Weibchen während des Laichens ein paar Schuppen verliert oder ihre Flossen ausgefranst werden.

Hat das Weibchen die Eier ausgetrieben, spuckt das Männchen die Eier in das Blasennest und wacht in den nächsten Tagen über diese. Das Weibchen sollte entfernt werden.
Nach etwa zwei Tagen können die Jungen schwimmen. Zeit, dass Männchen zu entfernen.

Fazit:

Nach dem gemeinen Goldfisch sind Bettas, die allgemein als Siamesische Kampffische bezeichnet werden, eine der beliebtesten Fischarten, die von aufstrebenden Süßwasserfisch-Hobbyisten gekauft werden. Diese Fische werden häufig in Tierhandlungen neben kleinen Betta-Schüsseln verkauft. Aber die Siamesischen Kampffische benötigen mehr Platz, als man vielleicht erwarten würde. Häufig wird mit einer Aquariengröße von 30 Litern argumentiert, die für diesen Fisch jedoch zu klein ist.

Bildquelle: „Kampffisch betta splendenscele4“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 de über Wikimedia Commons.

Grüner Fransenlipper

Grüner Fransenlipper

wissenschaftlicher Name grüner Fransenlipper: Epalzeorhynchos frenatum

Vorkommen

Der grüne Fransenlipper ist zu finden in Südostasien und kommt ausschließlich in Nordthailand vor.

Größe

Der grüne Frasenlipper kann eine Größe von bis zu 15 cm erreichen.

Futter

Diese Art ist beim Futter nicht sehr wählerisch. Bevorzugt wird Lebendfutter (z.B. Artemia oder Wasserflöhe) es können aber auch Flockenfutter und pflanzliche Kost gereicht werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der grüne Fransenlipper einige Ansprüche. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen, diesen Wert erreichen Sie durch Torf-Filterung oder Co2-Düngung. Die Gesamthärte (GH) sollte bei etwa 5 bis 15 °dH liegen. Auch die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 22 – 25 °C gehalten werden. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 10 Jahre alt werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 240 l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 120 cm.

Verhalten

Der gründe Fransenlipper ist ein relativ friedlicher Fisch.

Äußerliche Merkmale

Vom nahverwandten Feuerschwanz-Fransenlipper lässt sich diese hübsche Art unterscheiden, dass alle Flossen rötlich gefärbt sind.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen sind etwas schlanker und sind weniger intensiv gefärbt (am Schwanz und Körper) als die Weibchen. Des weiteren ist beim Männchen ein schwarzer Umriss auf der Alterflosse zu erkennen.

Haltung

Der grüne Fransenlipper benötigt ein geräumiges Aquarium mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten und einigen Schwimmpflanzen, die für gedämpftes Licht sorgen. Die Tiere sind gegenüber Artgenossen weniger aggressiv als der Feuerschwanz. Beachten Sie bei der Einrichtung des Aquariums darauf das diese Tiere sich meist im unteren Drittel des Aquariums leben.

Zucht

Bisher sind nur Zufallszuchten gelungen. Ein Weibchen legt demnach bis zu 4.000 Eier. Die Jungen wachsen sehr schnell und können daher schon bald mit Salinenkrebsen ernährt werden.

Bildquelle: „Fransenlipper“ von MerlinSenger aus der deutschsprachigen Wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – [LINK]

Haibarbe

Haibarbe - Balantiocheilos melanopterus

wissenschaftlicher Name der Haibarbe: Balantiocheilos melanopterus

Vorkommen

Die Haibarbe ist zu finden in Südostasien und kommt in Thailand, auf der Malaiischen Halbinsel, sowie auf Sumatra und Borneo vor. In ihrer Heimat wird diese Art gern in Reisfeldern zur Insektenbekämpfung eingesetzt.

Größe

Die Haibarbe kann eine Größe von bis zu 30 cm erreichen.

Futter

Diese Art ist beim Futter nicht sehr wählerisch. Bevorzugt wird Lebendfutter (z.B. Artemia oder Wasserflöhe) es können aber auch Flockenfutter und pflanzliche Kost gereicht werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt die Haibarbe einige Ansprüche. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 6,5 liegen, diesen Wert erreichen Sie durch Torf-Filterung oder Co2-Düngung. Die Gesamthärte (GH) sollte bei etwa 5 °dH liegen. Auch die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 22 – 25 °C gehalten werden. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 10 Jahre alt werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 900 l aufweisen!

Verhalten

Bei der Haibarbe handelt es sich um einen aktiven und schnellen Fisch.

Äußerliche Merkmale

Typisch für Haibarben sind der silberne Körper und die tief gegabelte, gelbliche schwarz gesäumte Schwanzflosse.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechtsunterscheidung ist relativ schwierig. Allerdings ist bei den weiblichen ausgewachsenen Tieren eine rundlichere Bauchlinie zu erkennen.

Haltung

Es handelt sich um aktive, schnelle Fische, die ausgezeichnet springen, sodass man das Becken gut abdecken muss. Achten Sie daher auf ausreichend Schwimmraum. Große Exemplare vergreifen sich manchmal an kleineren Fischen. Daher empfehlen wir diese Art nur im Artenbecken zu halten.

Zucht

Leider liegen uns hierfür keine Informationen vor. Haben Sie dieen Fisch bereits gezüchtet? Dann vervollständigen Sie diesen Bericht.

Bildquelle: „Haibarbe-0525B-23“ von Alia 2005 – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – [LINK]

Fünfgürtelbarbe

Fünfgürtel Barben

Wissenschaftlicher Name der Fünfgürtelbarbe: Desmopuntius pentazona

Vorkommen

Die Fünfgürtelbarbe ist in Südostasien, vor allem aber in Kambodscha, Malaysia, Sumatra Kalimantan und Vietnam, zu finden. Sie lebt an den Uferzonen in ruhigen Flachlandgewässern und Schwarzwasserbächen.

Größe

Die Fünfgürtelbarbe erreicht maximal eine Größe von 5 cm.

Futter

Diese Art ist beim Futter nicht sehr wählerisch. Bevorzugt wird Lebendfutter (z.B. Artemia oder Wasserflöhe) es können aber auch Flockenfutter und pflanzliche Kost gereicht werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt die Fünfgürtelbarbe keine großen Ansprüche. Der pH-Wert sollte zwischen 5,6 und 7,0 liegen, diesen Wert erreichen Sie durch Torf-Filterung. Die Gesamthärte (GH) sollte zwischen 5 – 12 °dH liegen. Allerdings die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 24 – 28 °C gehalten werden. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 5 Jahre alt werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 96 l aufweisen und mindestens eine Kantenlänge von 80 cm haben.

Verhalten

Die Fünfgürtelbarbe ist ein Schwarmfisch und sollte in einer Gruppe von mindestens 10 Tieren gehalten werden. Meist befindet sich die Barbe im unteren Bereich des Aquariums wo sie den Bodengrund nach fressbarem absucht. Um den Fisch nicht zu verletzen empfehlen wir, nicht zu groben Kies zu verwenden.

Äußerliche Merkmale

Die Grundfarbe der Fünfgürtelbarben ist rotbraun Auf dem Körper verlaufen fünf senkrechte, schwarze Streifen. Den Fünf Streifen hat diese Barbe auch ihren Namen zu verdanken da die schwarzen Streifen auch gern Gürtel genannt werden.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen sind etwas kräftiger gefärbt und sind etwas kleiner als das Weibchen.

Haltung

Fünfgürtel Barben
Fünfgürtel Barben © Niklas Rohde

Die Desmopuntius pentazona ist ein Schwarmfisch. Diese Art muss im Schwarm von mindestens 10 Tieren gehalten werden!

Anders als ihr naher Verwandter der Sumatrabarbe, die gern an den Flossen anderer Mitbewohner zupfen, verhält sich die Fünfgürtelbarbe etwas scheu und sehr umgänglich, sodass diese Barbe gern im Gemeinschaftsbecken mit beispielsweise Skalaren gehalten werden kann.

Achten Sie bei der Einrichtung Ihres Aquariums auf genügend Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, dichte Bepflanzung etc.), damit sich diese Tiere zurückziehen können.

Auf die Wasserqualität ist hier besonders zu achten. Führen Sie regelmäßige Teilwasserwechsel durch, da die Tiere sehr empfindlich auf Schadstoffe im Wasser reagieren.

Aquariumanforderungen

Fünfgürtelbarben sollten in einem Aquarium von mindestens 80 Liter Fassungsvolumen gehalten werden, in dem der Fisch ausreichend Freiraum zum Schwimmen findet. Das Aquarium sollte nicht zu hell sein und mit robusten Pflanzen bepflanzt sein.

Die Fünfgürtelbarbe gründelt auf Futtersuche gerne am Beckenboden. Der Boden sollte also weich strukturiert sein, damit sich der Fisch nicht an spitzen Steinchen verletzt. Das Wasser muss einen niedrigen Nitritgehalt haben, um das Risiko infektiöser Krankheiten zu mindern. Eine dichte Bepflanzung an der Beckenrückenwand und Wurzeln bieten der Fünfgürtelbarbe die notwendigen Rückzugsmöglichkeiten im Aquarium.

Zucht

Die Zucht dieser Art ist relativ schwierig. Alle genannten Wasserwerte müssen für eine erfolgreiche Nachzucht eingehalten werden. Sie sollten bereits im Aquarium schauen welche Paare sich herauskristallisieren und diese dann in ein Zuchtbecken umsetzen. Achten Sie darauf dass Sie die Tiere erst nach Beginn der Balz umsetzen, da die Tiere sonst aggressiv aufeinander reagieren könnten. Im Zuchtbecken sollten Sie relativ weiches und leicht saures Wasser herrichten. Die Wassertemperatur sollte mindestens 28°C betragen und das Wasser sollte während der gesamten Zucht gut gefiltert sein. Wie die meisten Barben ist auch die Fünfgürtelbarbe ein Freilaicher, welche ihre eigenen Eier auch gern fressen. Sie sollten daher, die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernen und wieder in das eigentliche Aquarium zurücksetzen. Die Larven schlüpfen etwa nach 48h und ernähren sich etwa 6 Tage vom Dottersack. Wenn der Dottersack leer ist, schwimmen die Larven im Zuchtbecken und müssen ab diesem Zeitpunkt gefüttert werden. Am Anfang sollten Sie Infusorien verfüttern und später Artemia-Nauplien.

Erreichbares Alter

Fünfgürtelbarben können bis zu 3 Jahre alt werden.

Fazit

Fünfgürtelbarben können in einem Becken mittlerer Größe gehalten werden und sind im Hinblick auf Futter und Wasser ebenfalls nur mäßig anspruchsvoll. Um Fünfgürtelbarben erfolgreich zu züchten, bedarf es besonderer Sorgfalt und auch Erfahrung.

Bildquelle: Puntius pentazona“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 de über Wikimedia Commons.

Prachtschmerle

Prachtschmerle - Chromobotia macracanthus

Wissenschaftlicher Name: Chromobotia macracanthus

Vorkommen

Die Prachtschmerle ist in Indonesien zu finden und kommt auf den beiden großen Sunda-Inseln Sumatra und Borneo in fließenden Gewässern vor.

Größe

Dieses Tier kann bis zu 30 cm groß werden.

Futter

Prachtschmerlen sind dafür bekannt eine Schneckenplage zu bekämpfen. In der Tat knacken diese Tiere liebend gern Schnecken und fressen dessen Inhalt auch. Nach einer gewissen Zeit wird die Prachtschmerle keine Schnecken mehr im Aquarium finden. Daher kann die Prachtschmerle auch mit weißen oder roten Mückenlarven, Futtertabletten und auch Flockenfutter gefüttert werden.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt die Prachtschmerle keine großen Ansprüche. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Auch die Gesamthärte (GH) ist ihr relativ egal, er sollte zwischen 5 – 19 °dH liegen. Allerdings die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 24 – 28 °C gehalten werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 350 l aufweisen und mindestens eine Kantenlänge von 150 cm haben.

Anforderungen ans Aquarium

Im Gegensatz zu vielen Schmerlen, die nur nachts aktiv sind, ist die Prachtschmerle tagsüber sehr aktiv. Friedlich mit ihren eigenen und anderen Arten, zieht sie es vor, Begleiter zu haben, mit denen sie eine Schule aus mindestens fünf anderen Individuen bilden kann. Die Wasserqualität ist entscheidend, um Prachtschmerlen gesund zu halten. Es ist darauf zu achten, dass das Wasser sehr sauber, gut durchlüftet und warm zu halten ist. Dies bedeutet eine Wassertemperatur von 24 bis 28 °C, einem pH-Wert von 6,0 bis 7.5 und einer Gesamthärte von 5 bis 19 °dGH. Dabei sollte die Aquariengröße nicht unter 350 Liter sinken.

Praktisch alle nicht aggressiven Fische eignen sich als Vergesellschaftung für die Prachtschmerlen. Sie mögen kein helles Licht und verstecken sich zwischen Pflanzen oder Felsen und schlafen in Löchern, Höhlen und anderen Verstecken. Entsprechend aufwendig muss der Innenausbau des Aquariums gestaltet sein.

Verhalten

Die Chromobotia macracanthus ist ein sehr lebhafter Fisch. Er schwimmt meist in der unteren Region des Aquariums, wo dieses Tier nach Schnecken oder anderem fressbaren Ausschau hält. Sollten Sie beobachten dass das Tier mal auf der Seite oder gar auf dem Rücken liegt, so brauchen Sie keine Angst haben. Dieses Tier ruht etwas und wird später wieder quick lebendig im Becken schwimmen.

Äußerliche Merkmale

Die Grundfarbe der Prachtschmerle in Gelb, fast Gold. In der Regel haben die Tiere 3 (manchmal auch 4) schwarze Querbinden die zum Bauch hin schlanker werden. Außerdem besitzt dieses Tier Barteln am Maul womit sie ihre Beute sucht. Bauch-, Brust- und Schwanzflosse sind rot. After- und Rückenflossen haben die Grundfarbe des Fisches, können aber mit einer schwarzen Querbinde durchzogen sein. Diese Art kann bis zu 25 Jahre alt werden, mit dem Alter verblast daher die Farbe etwas.

Geschlechtsunterschiede

Männchen können durch den Schwanz identifiziert werden, der größer ist und eine konkave Innenlinie an der Schwanzflosse aufweist. Weibchen sind kleiner und schlanker. Insgesamt werden sie etwa 30 cm lang.

Haltung

Die Prachtschmerle muss in einer Gruppe von mindestens 5 Tieren gehalten werden! Wie bereits unter „Äußerliche Merkmale“ erwähnt, besitzt die Prachtschmerle Barteln am Mund womit sie den Bodengrund nach Futter durchsucht. Diese Barteln sind sehr empfindlich. Es empfiehlt sich hier einen feinen, abgerundeten Bodengrund zu verwenden, damit sich das Tier nicht verletzen kann.

Zucht

Aktuell sind nur Zufallszuchten bekannt, in der Regel finden Sie im Handel nur Wildfänge.

Besonderheiten

Besonders anfällig sind Schmerlen für Eiterbefall. Man sollte genau beobachten, wie es ihnen geht, wenn neue Fische oder Pflanzen in das Aquarium gesetzt werden. Im schlimmsten Fall entsteht eine Infektion. Dabei reagieren Schmerlen sehr empfindlich auf Medikamente. Oft müssen die Dosierungen halbiert werden, um sicher zu sein. Die Produktinformationen sollte sorgfältig durchgelesen werden, bevor die Schmerle damit behandelt wird.

Fazit

Die Prachtschmerle ist ein Favorit für Süßwasser-Hobbyisten. Sie ist ein friedlicher Fisch und koexistiert gut mit fast jedem anderen Tier im Aquarium. Zudem ist sie äußerst amüsant in der Beobachtung, da sie tagaktiv sind. So macht es vielen Menschen Spaß, sie zu füttern oder dabei zuzusehen wie sie die lästigen Schnecken im Aquarium dezimiert.
Da die Zucht bisher kaum gelingt, sind die Prachtschmerlen in der Regel Wildfänge.

Weitere Informationen finden Sie auch auf Wikipedia

Bildquelle: Dieses Bild wurde uns freundlicherweise von unserer Stammleserin Janina zur Verfügung gestellt.

Knurrender Zwerggurami

Knurrender Zwerggurami - Trichopsis pumila

Wissenschaftlicher Name: Trichopsis pumila

Vorkommen

Der Trichopsis pumila (Knurrender Zwerggurami) ist zu finden in Südostasien und kommt in Kambodscha, Vietnam, Thailand und auf der Malaiischen Halbinsel vor.

Größe

Knurrende Zwergguramis erreichen eine Größe von 4cm.

Futter

Flocken-, Gefrier- und feines Lebendfutter.

Wasser

Temperatur 24-28 °C; weich (5-10 °dH) und sauer bis leicht alkalisch (pH 6,0-7,5).

Beckengröße

Diese Art kann ab einer Aquariumgröße von 54 Litern (60 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

Nur zur Laichzeit etwas aggressiv.

Äußerliche Merkmale

Diese kleine Art hat durchscheinende, rot und blau gemusterte Flossen. Auf den Flanken sind durchbrochene, braune Längsstreifen zu sehen.

Geschlechtsunterschiede

keine, nur während der Laichzeit erkennt man das Männchen daran, dass es das Nest baut.

Haltung

normal – keine besonderen Anforderungen

Zucht

Das Männchen baut ein kleines, nicht sehr haltbares Schaumnest unter großblättrigen Pflanzen, beispielsweise Wasserkelchen. Die Weibchen legen rund 100 Eier. Die Jungen schlüpfen nach ungefähr zwei Tagen.

Bildquelle: „Trichopsis pumila“ von ZikamoiEigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Feuerschwanz-Fransenlipper

Feuerschwanz-Fransenlipper - Epalzeorhynchos bicolor

Wissenschaftlicher Name: Epalzeorhynchos bicolor

Vorkommen

Der Feuerschwanz-Fransenlipper ist zu finden in Südostasien und kommt in Thailand und dort hauptsächlich in Zentralthailand vor.

Größe

15 cm

Futter

Der Feuerschwanz-Fransenlipper ist ein Allesfresser. Zur Fütterung sind Lebendfutter, Trockenfutter und pflanzliche Kost geeignet. Mit seinem Schabmaul schabt er Algen und Aufwuchs.

Wasser

Temperatur 22 – 25 °C; weich bis mittelhart (5 – 15 °dh) und sauer bis neutral (pH 6,0 – 7,0)

Beckengröße

Diese Art kann ab einer Größe von 240 Liter (120 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

gegenüber Artgenossen unverträglich

Äußerliche Merkmale

Der samtschwarze Körper dieses Fisches bildet eine auffälligen Kontrast zur hellroten Schwanzflosse.

Geschlechtsunterschiede

Das Geschlecht des Feuerschwanzes lässt sich anhand der Rückenflosse, der Farbintensität und des Körperbaus unterscheiden. Die Rogner gelten als blasser und kräftiger als die Milchner. Als Jungtiere haben Feuerschwanz-Fransenlipper zunächst eine silberne Färbung, die sich von einem bräunlichen zum schwarzen Farbton entwickelt. Die typische Färbung der Schwanzflosse ist erst ab einem Alter von sechs bis sieben Wochen erkennbar. Eine weitere Möglichkeit der Geschlechtsbestimmung ist die Form der Rückenflosse. Diese ist bei den Rognern gerade und beim Milchner läuft sie spitz zu.

Haltung

Die Pflege mehrere Tiere ist im normalen Aquarium wegen ihren aggressiven Verhalten nicht möglich. Einzelne Exemplare können aber in einen Gemeinschaftsbecken gehalten werden. Allerdings muss man dann auf ähnlich aussehende Arten verzichten, da diese angegriffen werden.

Aquariumanforderungen

Ein angemessen großes Aquarium mit freiem Schwimmraum ist entscheidend, damit der Feuerschwanz-Fransenlipper, der bis zu zwanzig Zentimeter lang wird, sich wohlfühlt und gedeiht. Stress und begrenzte Platzverhältnisse spiegeln sich in aggressiven Verhalten und einer ermattenden Färbung wider. Ein Richtwert bei mehreren Feuerschwänzen ist eine Beckenlänge von zwei bis zweieinhalb Metern. Die Wasserwerte befinden sich idealerweise bei einer Temperatur von 22 bis 27 Grad und einer Gesamthärte von bis zu 15 Grad. Sie fühlen sich in leicht saurem Wasser mit einem pH-Wert von 6 bis 7 wohl. Wichtig sind ebenso Rückzugsorte wie Wurzelholz, Höhlen oder Steine. Mit Rücksicht auf das Revierverhalten sind Pflanzen so anzuordnen, dass der direkte Sichtkontakt zu anderen Fischen nicht gegeben ist. Der ideale Boden ist feiner Sand. Feuerschwänze bevorzugen es dunkler, eine helle Ausleuchtung des Beckens ist nicht empfehlenswert. Bei entsprechender Pflege werden diese Zierfische bis zu 15 Jahre alt.

Zucht

In der freien Natur nahezu ausgestorben, sind die im Handel erwerbbaren Feuerschwanz-Fransenlipper Zuchtfische. Die Zucht erfolgt unter Rückgriff auf eine Hormonbehandlung. Eine Zucht auf natürlichem Wege in einem Aquarium ist nahezu unmöglich.

Bildquelle: Wikipedia

Fazit

Neben der klassischen Schwarz-rot-Färbung gibt es Albino-Varianten des Feuerschwanz-Fransenlippers. Deren Körper sind entweder weiß mit einer roten Schwanzflosse oder komplett weiß. Aufgrund der Ansprüche an die durchdachte Einrichtung und Größe des Aquariums eignet sich der Feuerschwanz-Fransenlipper nur bedingt für Einsteiger. Hinsichtlich der Wasseransprüche und des Futters sind sie pflegeleicht. Bei einem großen Aquarium und der passenden Gesellschaft begeistern sie aufgrund ihrer feinen Färbung und ihrem aktiven Verhalten.

Prachtgurami

Prachtgurami - Parosphromenus phoenicurus

Wissenschaftlicher Name: Parosphromenus phoenicurus

Vorkommen

Der Prachtgurami ist zu finden in Südostasien und kommt auf den Inseln Belilik und Bangka vor.

Größe

Prachtguramis erreichen eine Größe von bis zu 4 cm.

Futter

Die meisten Tiere dieser Art fressen nur Lebendfutter. Da der Prachtgurami relativ klein ist beschränkt sich die Auswahl auf Artemia, Wasserflöhe etc.

Wasser

Temperatur 24-28 °C; weich (5 °dH) und sauer (pH 5,0-6,5).

Beckengröße

Diese Art kann Paarweise bereits ab 20 l und als Schwarm ab einer Größe von 54 Liter (60 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

Nicht aggressiv.

Äußerliche Merkmale

Typisch für den Prachtgurami sind die beiden, gelblichen, durch dunklere Bänder voneinander getrennten Längsbinden auf den Flanken.

Geschlechtsunterschiede

Bei Prachtguramis sind bisher keine Geschlechtsunterschiede zwischen Männchen und Weibchen bekannt.

Haltung

Für die Haltung wird ein gut bepflanztes Aquarium benötigt, denn die Tiere sind etwas scheu, allerdings nicht so empfindlich, wie oft behauptet wird. Tatsächlich ist die Pflege bei gut eingestellten Wasserwerten (eventuell über Torf filtern) für den erfahrenen Aquarianer kein großes Problem.

Zucht

unbekannt

Bildquelle: Wikipedia

Clownbarbe

Clownbarbe - puntius everetti

Wissenschaftlicher Name: Puntius everetti

Vorkommen

Die Clownbarbe ist zu finden in Südostasien und kommt in Singapur, auf Borneo und den Bunguran-Inseln vor.

Größe

10 cm

Futter

Flocken-, etwas Grün-, und feines Lebendfutter

Wasser

Temperatur 24 – 30 °C, weich (5°dh) und sauer (pH 6,0 – 6,5)

Beckengröße

Diese Art kann ab einer Größe von 240 Liter (120 cm Kantenlänge) gehalten werden.

Verhalten

relativ friedlich

Äußerliche Merkmale

Die dunklen, unregelmäßigen dunklen Flecke auf dem gelblichen Körper sind typisch für die Clownbarbe.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen wirken etwas farbenprächtiger.

Haltung

Die Tiere beschädigen manchmal die Aquariumpflanzen, besonders wenn kein Grünfutter angeboten wird.

Zucht

Die Vermehrung ist schwierig. Oft hilft es, die Wassertemperatur zu erhöhen, die Geschlechter einige Wochen zu trennen und mehr Lebendfutter anzubieten.

Bildquelle: Wikipedia

Mosaikfadenfisch

Mosaikfadenfisch

Wissenschaftlicher Name: Trichogaster leerii

Vorkommen

Der Mosaikfadenfisch ist in Südostasien zu finden und kommt auf der Malaiischen Halbinsel und auf Sumatra sowie auf Borneo vor.

Größe

Mosaikfadenfische erreichen eine Größe von 10 cm

Futter

In Sachen Futter hat der bis zu 12 cm lange Fisch keine hohen Anforderungen. Er nimmt sowohl gewöhnliches Zierfischfutter, Trockenfutter oder aber Lebend- und Pflanzenfutter gerne an.

Wasser

Temperatur 24-28 °C; weich bis mittelhart (5-15 °dH) und sauer bis neutral (pH 6,0-7,0).

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 160l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 100 cm.

Anforderungen ans Aquarium

Die Mindestlänge des Aquariums des Mosaikfadenfisches liegt bei 80 cm. Wenn mehr als fünf Artgenossen in einem Aquarium Platz finden sollen, muss es entsprechend länger sein. Die Wassertemperatur sollte zwischen 24 und 30 Grad Celsius, der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,8 liegen. Das Aquarium sollte gut bepflanzt sein und den Fischen viele Möglichkeiten zum Verstecken bieten. Außerdem sollte es mit einer Glasplatte abgedeckt sein. Die Abdeckung darf allerdings nicht luftdicht sein. Zwischen der Wasseroberfläche und der Glasplatte sollten einige Zentimeter freigehalten werden.

Verhalten

Der Mosaikfadenfisch ist ein weitgehend friedlicher Aquarienbewohner. Lediglich während der Paarungszeit ist bei den Männchen ein verstärktes Revierverhalten zu bemerken. Perfekt geeignet sind mittelgroße Aquarien, wo der Fisch in einer Gruppe mit drei bis vier weiteren Artgenossen gehalten werden kann. Unruhige oder gar aggressive Tiere sollten keinesfalls im selben Aquarium wie die Ruhe suchenden Mosaikfadenfische leben.

Äußerliche Merkmale

Diese sehr beliebte Art erkennt man an dem hellen, perlenartigen Muster auf dem Körper. Die Männchen bekommen im Alter von etwa sieben Monaten außerdem eine rötlich gefärbte Kehle.

Haltung

Der Mosaikfadenfisch  lässt sich in einem Gesellschaftsaquarium halten, aber nicht zusammen mit Flossen zupfenden Arten wie Sumatrabarben.

Mosaikfadenfisch Zucht

Mosaikfadenfische sind Schaumnestbauer. Das Männchen baut ein solches festes Schaumnest an der Wasseroberfläche. Durch eine erhöhte Wassertemperatur kann das Laichen angeregt werden. Sobald das Weibchen die Eier abgelegt hat, wird es vom Männchen vertrieben. Das Schaumnest wird dann weiterhin vom Männchen bewacht. Die Jungtiere schlüpfen schon nach ca. 24 Stunden und sollten mit Feinstfutter versorgt werden. Es wird dringend empfohlen, die Tiere für die Zucht in ein separates Becken zu verlegen. Die frisch geschlüpften Jungtiere könnten sonst schnell als Leckerbissen anderer Aquarien-Bewohner enden.

Geschlechtsunterschiede

Das Geschlecht des Mosaikfadenfisches lässt sich besonders gut anhand seiner Flossen erkennen. Die Rückenflosse der Weibchen hat eine eher rundliche Form, während die der Männchen spitz ausläuft. Außerdem strahlt die Unterseite und die Bauchflosse der Männchen in einem kräftigen Orange. Der Unterschied wird oft erst sichtbar, nachdem die Tiere ausgewachsen sind.

Erreichbares Alter

Der Mosaikfadenfisch kann bis zu zehn Jahren alt werden.

Fazit

Gerade Jungtiere können sich leicht erkälten. Dies geschieht häufig beim Auftauchen und Atmen, wenn die Lufttemperatur geringer ist, als die Wassertemperatur im Aquarium. Als Labyrinthfisch atmet der Mosaikfadenfisch atmosphärische Luft.

Der Fisch mit der wunderschönen Mosaikmusterung ist ein unkomplizierter Zeitgenosse und daher einfach in der Haltung. Für Aquarien-Einsteiger sind sie somit gut geeignet. Als einer der farbenprächtigsten Fische verschönern sie jedes Aquarium.

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Netzpinselalgenfresser

Crossocheilus reticulatus - Netzpinselalgenfresser

Wissenschaftlicher Name: Crossocheilus reticulatus

Vorkommen

Den Netzpinselalgenfresser findet man in Zentral- und Ost-Thailand. Außerdem in Teilen Kambodschas, Laos, Vietnams und Südchinas in sauerstoffreichen, kühleren Fließgewässern.

Größe

Dieser Fisch kann eine Größe von 15 – 17 cm erreichen.

Futter

Benötigt viel Grünfutter, wie beispielsweise Gurke oder Salat. Aber auch normales Flockenfutter wird angenommen. Wenn Sie nicht genügend Grünfutter verfüttern, werden die Netzpinselalgenfresser (Crossocheilus reticulatus) Ihre Pflanzen anfressen.

Der Netzpinselalgenfresser hat seinen Namen seinen Lieblingsfutter zu danken, der Pinselalge. Es wurde Experimente gemacht, wo 5 Tiere ein komplett veralgtes Aquarium innerhalb von 2 Wochen „gesäubert“ haben.

Beckengröße

ab 450l (etwa. 150 cm Kantenlänge)

Wasser

Dieser Fisch hat keine großen Ansprüche ans Wasser. Die Temperatur sollte zwischen 16  und 25°C liegen. Der pH-Wert sauer bis leicht alkalisch, etwa 6 – 7, der GH weich bis mittelhart (bis 15° dH) und der KH bei etwa  5° dH.

Verhalten

Der Netzpinselalgenfresser ist ein Schwarmfisch und es sollten mindestens 7 Tiere gehalten werden. Er kann problemlos mit anderen Fischen zusammengesetzt werden.

Äußerliche Merkmale

Der Crossocheilus reticulatus ist etwas Torpedo-förmig und grau-braun. Die Färbung der Schuppen bilden das typische Netzartige Muster.  Auf der Schwanzwurzel ist ein meist viereckiger schwarzer Fleck zu finden. Die Flossen sind leicht gelblich bis transparent.

Geschlechtsunterschiede

Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt. Meiner persönlichen Meinung nach sind die Weibchen aber etwas fülliger.

Haltung

Das Aquarium sollte viele Versteckmöglichkeiten und vor allem Schwimmraum bieten. Der Netzpinselalgenfresser ist ein sehr aktiver Schwimmer und benötigt viel Platz. Außerdem sollte eine leichte bis mittelstarke Strömung herrschen.

Zucht

Eine Zucht ist im heimischen Aquarium bisher nicht gelungen. Ein großer Teil der Fische die im Handel zu kaufen sind, wurden mit Hormonbehandlung vermehrt oder sind Wildfänge.

Schokoladengurami

Schokoladengurami

Wissenschaftlicher Name: Sphaerichthys osphromenoides

Vorkommen

Der Schokoladengurami ist in Südostasien zu finden und kommt sowohl auf der Malaiischen Halbinsel als auch auf Sumatra und Borneo vor.

Größe

Schokoladenguramis erreichen eine Größe von bis zu 6 cm

Futter

Flocken-, Gefrier- und Lebendfutter.

Wasser

Temperatur 24-28 °C; weich (5 °dH) und sauer (pH 5,0 – 6,5)

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 160l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 100 cm.

Verhalten

Etwas scheue Art.

Äußerliche Merkmale

Die leicht variable, schokoladenbraune Färbung und die hellen Binden sind die Merkmale dieses Maulbrüters. Bei manchen Exemplaren haben die Flossen eine rötliche Zeichnung.

Geschlechtsunterschiede

Das Schokoladengurami-Männchen besitzt oft eine spitzer ausgezogene Rückenflosse.

Haltung

Wichtig sind optimale Wasserwerte (über Torf filtern) und regelmäßige Wasserwechsel.

Zucht

Bisher sind keine erfolgreichen Zuchtversuche bei Schokoladenguramis bekannt.

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Schönflossige Rüsselbarbe

schönflossige Rüsselbarbe - Epalzeorhynchos kalopterus

Wissenschaftlicher Name: Epalzeorhynchos kalopterus

Vorkommen

Die Schönflossige Rüsselbarbe ist zu finden in Nordindien und Thailand sowie Teile von Indonesiens, darunter Sumatra und Borneo.

Größe

Schönflossige Rüsselbarben erhalten eine Größe von bis zu 15 cm

Futter

Algen- und Flockenfutter

Wasser

Temperatur 22 – 25 °C, weich (5°dh) und sauer (pH 6,0 – 6,5)

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 160l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 100 cm.

Verhalten

relativ friedlich

Äußerliche Merkmale

Die Schönflossige Rüsselbarbe ähnelt sich nicht nur ihrer siamesischen Rüsselbarbe Verwandeten, sondern ernährt sich ebenfalls teilweise von Algen, die mit ihrem unterständigem Maul von Steinen abraspelt.

Geschlechtsunterschiede

Bisher sind keine Geschlechtsunterschiede zwischen Männchen und Weibchen bei schönflossigen Rüsselbarben bekannt.

Haltung

Diese Art braucht auch noch etwas anderes Futter, wie Tubifex und rote Mückenlarven. An ihrem schlanken Körper lässt sich erkennen, dass die im Alter oft etwas streitlustigen Fische in der Natur schnell fließende Gewässer bewohnen.

Zucht

Bisher sind keine erfolgreichen Zuchtversuche bei schönflossigen Rüsselbarben bekannt.

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Siamesische Rüsselbarbe

Siamesische Rüsselbarbe

Wissenschaftlicher Name: Crossocheilus siamensis

Vorkommen

Die Siamesische Rüsselbarbe ist zu finden in Südostasien und kommt in Thailand, auf der Malaiischen Halbinsel, sowie auf Sumatra und Borneo vor.

Größe

Siamesische Rüsselbarben erreichen eine Größe von 14 cm

Futter

Algen- und Flockenfutter

Wasser

Temperatur 22 – 25 °C, weich (5°dh) und sauer (pH 6,0 – 6,5)

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 240l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 120 cm.

Verhalten

Relativ ruhig

Äußerliche Merkmale

Die Siamesische Rüsselbarbe hat eine breite dunkle Längsbinde auf den Flanken. Von der sehr ähnlichen Schönflossigen Rüsselbarbe lässt sie sich anhand der durchscheinenden Flossen und des einfachen Bartelpaars zu unterscheiden.

Geschlechtsunterschiede

Bisher sind keine Geschlechtsunterschiede zwischen Männchen und Weibchen bei siamesischen Rüsselbarben bekannt

Haltung

Die Art ist sehr beliebt, weil sie unerwünschte Algen frisst, die Aquariumpflanzen aber unberührt lässt. Die sich gern in Bodennähe aufhaltenden Rüsselbarben benötigen sauerstoffreiches Wasser.

Zucht

Leider liegen uns hierzu keine Berichte vor.

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Makropode

Wissenschaftlicher Name: Macropodus opercularis

Vorkommen

Die Makropode ist zu finden in Ostasien; vor allem kommt Sie in China, Korea, Vietnam und auf einigen Inseln vor.

Größe

Makropoden erreichen eine Größe 11 cm.

Futter

Flocken-, Gefrier- und Lebendfutter.

Wasser

Temperatur 16-28 °C; weich bis hart (5-20 °dH) und sauer bis leicht alkalisch (pH 6,0-7,5).

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 96l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 80 cm.

Verhalten

Oft etwas unverträglich.

Äußerliche Merkmale

Die blaue Körperfarbe der Makropode oder Paradiesfisches ist an manchen Stellen von kupfer- bis orangefarbenen Querbändern überlagert sowie von einigen schwarzen Flecken auf dem Kopf. Die sehr robuste Art war der erste tropische Aquarienfisch, der Ende des 19. Jahrhunderts nach Europa kam.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen lassen sich an den längeren Flossen erkennen. Sie werden aber auch etwas größer als die Weibchen.

Haltung

Das Becken sollte dicht bepflanzt sein. An den Schwimmpflanzen können die Männchen ihr Schaumnest abstützen.

Zucht

Die Weibchen legen bis zu 500 Eier und werden nach dem Ablaichen vom Männchen verjagt. Die Jungen schwimmen nach etwa vier Tagen frei. Sie benötigen anfangs Aufzuchtfutter oder Infusorien.

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