Goldringelgrundel

Herkunft: Philippinen, Sumatra, Kalimantan, Java
Familie: Gobionellidae
Wissenschaftlicher Name: Brachygobius

Details zum Goldringelgrundel:

Goldringelgrundel
© Mirko Rosenau Fotolia.com

– Sozialverhalten

– Zucht

– Geschlechtsunterschiede

– Aquariumanforderungen

– Erreichbares Alter

– Futter

Die Goldringelgrundel (Brachygobius) gehört zur Familie der Gobionellidae, der Grundelartigen.

Die Heimatgewässer der Goldringelgrundel befinden sich auf dem Festland Südostasiens, wo der Fisch in süßwasserhaltigen, stehenden Gewässern aber auch im brackigen Flusswasser, in Lagunen oder von Bäumen und Pflanzen durchzogenen Mangrovengewässern lebt. Ihr länglicher gelber oder hellgelber Körper ist von Kammschuppen besetzt und mit dunkelbraunen bis schwarzen Streifen überzogen, die sich auch fleckig auflösen können. Die Goldringelgrundel, die ob ihrer Färbung auch Hummelgrundel genannt wird, kann zwischen 2 und 4,5 cm lang werden.

Sozialverhalten

Die Goldringelgrundel verteidigt ihr Revier gegen Artgenossen, verhält sich anderen Fischen gegenüber aber friedlich. Ohne ihre Gruppe ist der Goldringelgrundel kein artgerechtes Leben möglich. Mindestens 5 Individuen sollten zusammenleben, wobei das Aquarium eine entsprechende Größe haben muss, damit die konkurrierenden Tiere ihre eigenen Reviere haben und sich auch ausweichen können. Eine Vergesellschaftung mit größeren Fischen ist nicht zu empfehlen.

Zucht

Die Goldringelgrundel bildet und verteidigt ihr Revier rund um eine Wohn- und Bruthöhle, die beispielsweise unter einem Stein liegen kann. Das Gelege der Goldringelgrundel besteht aus bis zu 150 Eiern und wird vom Männchen bewacht, bis dass die Larven nach etwa 5 Tagen geschlüpft sind. Nach etwa zwei Tagen schwimmen sie frei, zunächst in der oberen Beckenregion, später setzen die jungen Goldringelgrundel ihr Leben bei den ausgewachsenen Goldringelgrundeln am Beckenboden fort. Die Bereitschaft zum Laichen kann durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit Lebendfutter und Frischwasserzugabe gesteigert werden.

Geschlechtsunterschiede

Die weibliche Goldringelgrundel wird etwas größer als das Männchen.

Anforderungen ans Aquarium

Goldringelgrundel sollten in einem Aquarium von mindestens 50 Liter Fassungsvolumen und in hartem, alkalischem Wasser gehalten werden, dem Meersalz zugesetzt ist. Eine dichte Bepflanzung gibt den Goldringelgrundeln Rückzugsmöglichkeiten. Da die Höhle für die Goldringelgrundel ihren Lebensmittelpunkt darstellt, sollte das Aquarium so gestaltet werden, dass es eine möglichst große Auswahl an als Höhle nutzbaren Orten bietet. Ein sandiger, dunkler Bodengrund ist ideal, da er auch optisch die Färbung der Goldringelgrundel intensiviert.

Erreichbares Alter

Goldringelgrundeln können bis zu 3 Jahre alt werden.

Futter

Die Goldringelgrundel frisst Lebendnahrung wie Würmer, Insektenlarven oder Artemia. Die Goldringelgrundel kann nicht mit Trockenfutter gefüttert werden.

Fazit

Goldringelgrundel können schon in kleineren Aquarien gehalten werden, wenn dabei die Dichte der von Natur aus rivalisierenden Fische nicht zu hoch gewählt wird. Auch, wenn die Pflege der Goldringelgrundel nicht sehr aufwendig ist, stellt ihre Zucht eine Herausforderung dar. Insbesondere muss kleinstes Lebendfutter (beispielsweise in Form von Rädertierchen) zugefüttert werden, sollen die Jungfische überleben. Normale Artemia-Nauplien von im Vergleich dreifacher Größe sind in den ersten Lebenswochen für die jungen Goldringelgrundel zu groß.