Indischer Glaswels

Herkunft: Thailand
Familie: Welse (Siluridae)
Wissenschaftlicher Name: Kryptopterus vitreolus

Details zum indischen Glaswels:

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– Sozialverhalten

– Zucht

– Geschlechtsunterschiede

– Aquariumanforderungen

– Erreichbares Alter

– Futter

Der Indische Glaswels (Kryptopterus vitreolus) gehört zur Familie der Echten Welse (Siluridae) und lebt in Gewässern Thailands, vor allem deren Mündungsgebieten in den Golf von Thailand.

Der Indische Glaswels hat eine Größe von 5 bis 7 cm. Benannt ist er nach seinem schlanken, fast völlig transparenten Körper. Der gläserne, metallisch glänzende Körper des Indischen Glaswelses erlaubt es, die Wirbelsäule, Rippen und die Organe des Fisches zu betrachten. Der durchsichtige Körper des Fisches dient diesem in seiner natürlichen Umgebung zur Tarnung.

Sozialverhalten

Der Indische Glaswels ist ein Fisch, der im heimischen Gewässer gemeinsam mit dem Schwarm ruhig in der Strömung zu steht und dort auf Futter wartet. Erst das Leben in einem Schwarm gibt dem Fisch die für sein Wohlbefinden notwendige Sicherheit. Daher sollten mindestens zehn Indische Glaswelse zusammen in einer Gruppe leben. Der Indische Glaswels ist in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Jungfische der gleichen Art werden von den älteren Fischen als Beute betrachtet. Der Indische Glaswels sollte in keinem Fall gemeinsam mit Fischen einer Größe von weniger als 4 cm gehalten werden, da er diese jagt.

Zucht

Die Zucht von Indischen Glaswelsen ist bislang nicht möglich gewesen. Jungfische sind eher selten, was auch daran liegt, dass die Fische sich nicht nach Geschlecht unterscheiden lassen und es daher nicht möglich ist, beim Kauf gezielt die Voraussetzungen für eine spätere Paarung zu schaffen. Entwickeln sich aber Jungfische, fallen sie im Aquarium schnell den Altfischen zum Opfer. Die konstanten, künstlichen Bedingungen innerhalb des Aquariums verhindern vermutlich auch die Paarungsbereitschaft, da die Fische in der Natur den Wechsel der Jahreszeit über die Wasserbedingungen erleben und ihr Laichverhalten daran gekoppelt ist.

Geschlechtsunterschiede

Indische Glaswelse lassen sich äußerlich nicht nach Geschlecht unterscheiden.

Anforderungen ans Aquarium

Das Aquarium, in dem Indische Glaswelse gehalten werden, sollte ein Füllvolumen von mindestens 200 Litern haben und mindestens ein Meter Kantenlängen haben. Indische Glaswelse bevorzugen eine leichte Strömung, für die im Aquarium ein entsprechender Filter sorgen sollte. Da sie sich gerne versteckt in Wasserpflanzen aufhalten, muss das Aquarium entsprechend locker bepflanzt sein und den Fischen die Möglichkeit bieten, in den Blättern der Begrünung Schutz zu finden.

Erreichbares Alter

Der Indische Glaswels wird im Aquarium unter geeigneten Bedingungen bis zu 10 Jahre alt.

Futter

Der Indische Glaswels ernährt sich von Würmern und Zooplankton aus Algen oder Larven. Er sollte abwechslungsreich, mit sowohl pflanzlichen als auch tierischen Anteilen gefüttert werden. Trockenfutter darf in keinem Fall der Hauptbestandteil seiner Ernährung sein.

Fazit

Der Indische Glaswels wird seit 1934 für die Aquaristik importiert und ist in seiner Heimat in Südostasien, insbesondere in Thailand, vermutlich bereits eine gefährdete Art. Er gehört zu den anspruchsvollen Fischarten, denen die Eingewöhnung in ein Aquarium besonders schwerfällt. In der künstlichen Umgebung eines Beckens ist es daher bislang nicht möglich gewesen, diesen Fisch erfolgreich zu züchten.