Paradiesfisch

Herkunft: Südostasien / China
Familie: Labyrinthfische (Anabantoidei)
Wissenschaftlicher Name: Macropodus opercularis

Details zum Paradiesfisch:

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– Sozialverhalten

– Zucht

– Geschlechtsunterschiede

– Aquariumanforderungen

– Erreichbares Alter

– Futter


Zucht

Der Paradiesfisch, auch unter dem lateinischen Namen „Macropodus opercularis“ bekannt, gehört zu der Familie der Osphronemidae. Die Unterfamilie ist die Macropodusinae. Das Verbreitungsgebiet der Paradiesfische oder auch Makropoden befindet sich in Asien. Dort leben sie überwiegend im Süden und Osten des Kontinents und bevorzugen sumpfige Gebiete, Kanäle sowie ruhige Flussabschnitte von Südchina bis Vietnam.

Die Makropoden lassen sich relativ problemlos züchten. Um die Fortpflanzung anzureden, sollte die Temperatur des Aquariums bei ungefähr 28°C liegen. Zwischen den Schwimmpflanzen baut das männliche Tier sein Schaumnest und beansprucht sein Revier. Das Gelege aus bis zu 500 Eiern wird im Schaumnest betreut, welches das Männchen zu dieser Zeit stark bewacht. Nach ungefähr zwei Tagen schlüpfen die stecknadelgroßen Paradiesfische und halten sich zunächst weiterhin in der Nähe des immer noch vom Männchen bewachten Schaumnestes auf. Drei Wochen später sind die Paradiesfische ungefähr 7mm lang und beginnen mit der Umstellung der Atmung von Kiemen auf Labyrinth.

Geschlechtsunterschiede

Die typische Färbung der Paradiesfische weist einen grau-gelben bis grün-gelblichen Rücken auf, über den etwa zehn blaue oder rote Querstreifen verlaufen. Auf der Stirn und dem Vorderrücken finden sich schwarze Flecken, die von Tier zu Tier variieren können. Bei den männlichen Tieren sind auch die Flossen gefärbt, während die Weibchen eher blasser sind. Auch weisen die Männchen längere Flossen auf. Die Fischart ist nicht sehr groß. Weibliche Tiere erreichen kaum mehr als acht Zentimeter, während die Männchen ungefähr zwölf Zentimeter lang werden können.

Anforderungen ans Aquarium

Das Aquarium sollte für Paradiesfische mindestens 80cm Beckenbreite haben. Die empfohlene Temperatur liegt zwischen Minimum 18°C und Maximum 30°C. Das Becken sollte möglichst verkrautet sein und viele Schwimmpflanzen enthalten. Diese Pflanzen werden unter anderem zum Schaumnestbau und als Deckung genutzt. Der Paradiesfisch gehört zu den Labyrinthern und muss somit zum Luft holen an die Oberfläche kommen. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass dies auch ausreichend möglich ist.

Die Paradiesfische sind eine lebhafte Art. Damit sich die Tiere aber auch mal zurückziehen können, sollten im Aquarium ausreichend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein. Zur Vergesellschaftung eignen sich unter anderem Schmerlen und kleine asiatische Bärblinge.

Erreichbares Alter

Paradiesfische können ein Alter von etwa zehn Jahren erreichen.

Futter

Makropoden sind gierig und fressen Vieles. Als Futter eignet sich Flockenfutter sowie Lebendfutter. Bei Paradiesfischen ist darauf zu achten, dass sie abwechslungsreich gefüttert werden sollten. Dank der Fähigkeit, das Maul weit vorstülpen zu können, ist es dieser Art auch möglich, relativ große Nahrung aufzunehmen. Rote und schwarze Mückenlarven sind geeignetes Futter.