Platy

Herkunft: Guatemala, Mexiko, Honduras
Familie: Poeciliidae
Wissenschaftlicher Name: Xiphophorus maculatus

Details zum Platy:

– Sozialverhalten

– Zucht

– Geschlechtsunterschiede

– Aquariumanforderungen

– Erreichbares Alter

– Futter

Sozialverhalten

Der Platy, Xiphophorus maculatus, ist ein Schwarmfisch und sollte deshalb nicht alleine gehalten werden. Er ist ein robuster, geselliger sowie anpassungsfähiger Fisch und eignet sich dadurch gut für ein Gesellschaftsbecken. Die Fische leben in friedlichen sozialen Verbänden, aus denen sich Paare bilden.

Zucht

Das Balzverhalten der Platys ist stark ausgeprägt. Die Männchen schwimmen neben den Weibchen und übertragen ihre langlebigen Spermien durch das Gonopodium, der umgebildeten Afterflosse, in das Weibchen. Die langlebigen Spermien können den weiblichen Fischen auch zu einem späteren Zeitpunkt Nachwuchs bescheren, ohne dass ein männliches Tier zugegen ist. Die Tragezeit beträgt rund vier Wochen und ein paar Tage vor der Geburt ist beim Weibchen ein dunkler Trächtigkeitsfleck am Bauch sichtbar. Das Weibchen gebärt bis zu achtzig Jungplatys, die sofort nach der Geburt mit Staubfutter gefüttert werden können.
Ein ausgewachsenes Weibchen kann eine Länge von zehn Zentimeter oder mehr erreichen. Deshalb ist es für Plastikbrutbecken, die für Lebendgebärende verkauft werden, viel zu groß. Wird sie gewaltsam in das Brutbecken gegeben, bekommt der Fisch Stress und verletzt sich, indem sie versucht, herauszuspringen. Besser ist es, ein nach dem gleichen Prinzip umgestaltetes Aquarium zu verwenden.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechter sind einfach zu unterscheiden. Die Männchen sind prächtig gefärbt und mit einer Länge von vier bis sechs Zentimeter, kleiner als die Weibchen. Männliche Platys besitzen ein Begattungsorgan, das Gonopodium.

Anforderungen ans Aquarium

Platys bevorzugen hartes Wasser und kommen mit den Bedingungen eines neu eingerichteten Aquariums gut zurecht. In weichem Wasser entwickeln sich Platys nicht gut. Pflanzen sagen ihnen als Nahrung und Deckung zu, aber sie ziehen weiche grüne Algen zum Grasen vor.

Platys benötigen ein ziemlich großes Aquarium, denn sie sind sehr aktiv, vor allem, wenn Männchen zusammen gehalten werden, da diese ununterbrochen posieren und sich den Weibchen zur Schau stellen. Optimal ist eine Wassertemperatur zwischen 18 bis 25 Grad Celsius und ein pH-Wert von 7,0 – 8,0. Becken mit weniger als 50 Liter sind nicht geeignet.

Platys sind anspruchslos und deshalb für Anfänger geeignet. Da die Männchen die Weibchen sehr bedrängen, sollten immer mehr männliche Fische im Aquarium gehalten werden, sonst leiden die weiblichen Tiere zu stark unter Stress. Sind beispielsweise drei Männchen im Becken, sollten mindestens sechs Weibchen vorhanden sein. Obwohl sich Platys für das Gesellschaftsbecken eignen, sollten sie nicht zusammen mit Papageienplatys und Schwertträger gehalten werden, da die Fische dazu neigen, sich zu verpaaren und in Folge entstehen unerwünschte Formen.

Erreichbares Alter

Platys leben im Durchschnitt drei Jahre.

Futter

Platys sind keine Pflanzenfresser, obwohl sie gerne an den Wasserpflanzen knabbern. Sie benötigen Flockenfutter und Gefrier- und Lebendfutter. Gerne erbeuten Platys Insekten an der Oberfläche des Wassers.

Fazit

Platys sind lebhafte und anspruchslose Gruppenfische. Die Haltung und Zucht von Platys ist nicht schwierig und für Neueinsteiger oder ungeübte Aquarianer geeignet.