Siamesische Saugschmerle

Herkunft: Südostasien
Familie: Familie der Saugschmerlen
Wissenschaftlicher Name: Gyrinocheilis aymonieri

Details zur siamesischen Saugschmerle:

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– Sozialverhalten

– Zucht

– Geschlechtsunterschiede

– Aquariumanforderungen

– Erreichbares Alter

– Futter


Sozialverhalten

Die Siamesische Saugschmerle, wissenschaftlicher Name: Gyrinocheilis aymonieri, gehört zur Familie der Saugschmerlen. Der Ordnung nach ist sie Karpfenartig. Die Herkunft der Siamesischen Saugschmerle ist Südostasien. Vor allem findet man sie in Thailand. In ihrer Heimat gilt sie auch als Speisefisch. Sie ist ein Süßwasserfisch und bevorzugt schnell fließende Bäche. Die Schmerle wurde aber auch schon in überfluteten Reisfeldern beobachtet.

Die Siamesische Saugschmerle wird gern als Algenputzer und -vernichter gehandelt. Dennoch ist zu beachten, dass sie als aggressive Art gilt. Jungtiere können problemlos in Schwärmen gehalten werden. Im Alter ändert sich jedoch ihr Verhalten. Oft wird sie zum Einzelgänger. Je nach Größe des Aquariums sind fünf Tiere empfohlen oder nur eine einzige Schmerle. Siamesische Saugschmerlen greifen nicht nur andere Fische an, sondern auch ihre Artgenossen. Statt der Algen raspeln sie dann die Schuppen anderer Fische ab. Daher ist zu beachten, dass das Aquarium ausreichend Platz und genügend Rückzugsmöglichkeiten für die Schmerlen bietet.

Zucht

Die Zucht der Siamesischen Saugschmerle gestaltet sich schwierig. Sie ist ein Laichräuber. Das Elternpaar sollte zu Zuchtzwecken in einem gesonderten Becken gehalten werden. Nach dem Ablaichen sollten sie sofort vom Laich getrennt werden. Die Strömung im Zuchtbecken darf nicht so groß sein wie die im Hauptbecken.

Geschlechtsunterschiede

Bei der Siamesischen Saugschmerle gibt es keine besonderen geschlechtsspezifischen Unterschiede. Männchen und Weibchen ähneln sich in Farbe, Form und Flossen. Generell kann man aber sagen, dass die Männchen etwas kleiner sind als die Weibchen. Die Länge der Schmerle beträgt in etwa zwischen 15 und 30 cm. Im Aquarium wird sie meist nicht so groß.

Anforderungen ans Aquarium

Für die Haltung der Siamesischen Saugschmerle sollte das Aquarium mindestens eine Kantenlänge von 150 cm haben und mindestens 250 Liter fassen können. Der Boden sollte feinsandig sein. Große, glatte Steine und Holz dienen als Rückzugsorte für die Schmerlen. Ideal ist auch eine Bepflanzung an den Rändern, damit eine entsprechend große Schwimmfläche innerhalb des Beckens zur Verfügung steht. Die Fische brauchen eine Wassertemperatur zwischen 22 und 28 Grad, damit sie sich wohl fühlen. Das Becken muss auch über eine ausreichende Strömung verfügen.

Die Vergesellschaftung der Siamesischen Saugschmerle ist nicht ganz einfach. Da es sich um eine aggressive Art handelt, gibt es einiges zu beachten. Andere Bodenfische sind nicht zu empfehlen, eben so wenig Skalare oder Diskusfische. Ruhige Barben oder Bärblinge gelten als unproblematisch.

Erreichbares Alter

Bei optimalen Bedingungen können Siamesische Saugschmerlen durchaus bis zu 22 Jahre und älter werden. Artenspezifische Krankheiten sind soweit nicht erwähnt.

Futter

Algen sind die Hauptnahrung. Grünes Trockenfutter kann zugefüttert werden. Bei der Gabe von zu viel Zusatzfutter stellt die Schmerle allerdings das Algenfressen ein.

Fazit

Die Siamesische Saugschmerle ist bei optimaler Haltung ein robuster Fisch, der allerdings auch Vorkenntnisse von seinem Besitzer verlangt.