Herkunft: | Kambodscha, Thailand, Südostasien |
Familie: | Osphronemidae |
Unterfamilie: | Macropodusinae |
Wissenschaftlicher Name: | Betta splendens |
Vorkommen
Südostasien; Der Betta splendens (Siamesischer Kampffisch) ist zu finden in Thailand. Die genaue Verbreitung ist unbekannt.
Größe
Diese Art kann eine Größe von bis zu 6 cm erreichen.
Futter
Innerlich ist das Verdauungssystem des siamesischen Kampffisches auf Fleisch ausgerichtet. Aus diesem Grund ist Lebendfutter die ideale Diät für den Siamesischen Kampffisch.
Salzwassergarnelen, Plankton, Tubifex, Glaswürmer und Rinderherzen sind alle ausgezeichnete Optionen, die gefroren oder gefriergetrocknet gefunden werden können. Wenn Flockenfutter gefüttert wird, sollte es mit gefrorenen und gefriergetrockneten Lebensmitteln ergänzt werden.
Wasser
Was das Wasser angeht so stellt der Siamesischer Kampffisch kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,0 bis 7,5 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 5 bis 20 °dH liegen und die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, sie sollte zwischen 24 – 29 °C gehalten werden. Bei guter Haltung kann diese Art bis zu 3 Jahre alt werden.
Beckengröße
Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.
Verhalten
Männchen können nicht zusammen gehalten werden, wenn keine Separatoren im Tank sind. Mehrere Weibchen können im Allgemeinen ohne Probleme zusammen gehalten werden. Ein einzelnes Männchen kann hinzugefügt werden (Harem). Sie können zusammen mit anderen friedlichen Fischarten gehalten werden, solange sie klein sind. Männliche Siamesische Kampffische sollten nicht mit anderen Fischen gehalten werden, die ähnliche Körpertypen und lange Flossen haben, da sie sie für Rivalen halten könnten.
Geschichtliches
Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens) wurde in Thailand bereits seit über 200 Jahren gehalten und gezüchtet, bis er dann Ende des 19. Jahrhunderts auch nach Europa kam. In ihrer asiatischen Heimat findet man die Tiere oft in den Klongs, wie die Kanäle in den Städten genannt werden. Die Fische sind aber nicht nur wegen ihrer hübschen Färbung gezüchtet worden, sondern weil man von ihnen Kämpfe austragen lassen kann, auf deren Ausgang nicht selten hohe Geldbeträge gewettet werden.
Da gezüchtete Kampffische in ihrer Heimat immer wieder ausgesetzt werden, ist es heute kaum möglich, das ursprüngliche Verbreitungsgebiet festzulegen. Die meisten wilden Populationen werden daher nicht mehr reinrassig sein. Der Wildform ähnliche Tiere sind blau, wobei Teile der Flossen sowie die Streifen auf den Kiemendeckeln rötlich gefärbt sind. Ganz sicher hatten die wilden Vorfahren des Siamesischen Kampffisches kürzere Flossen als die heutigen schleierflossigen Zuchtformen. Männchen der Kämpfer sind jedoch kurzflossig und werden oft mit Weibchen verwechselt. Die ersten Kämpfe der Fische vor Zuschauern fanden mit einiger Wahrscheinlichkeit aber nicht in Thailand, sondern im benachbarten Kambodscha statt. Dafür spricht auch, dass der thailändische Name für diese Fische »Pia Kat Khmer« lautet, was übersetzt etwa Flossenbeißer aus dem Land der Khmer heißt (das damalige Reich der Khmer lag im heutigen Kambodscha). Später sind dann vor allem in westlichen Ländern viele neue Varianten gezüchtet worden, die von weiß über gelb bis violett gefärbt sein können. Aber auch die Länge und Form der Flossen bei den Männchen hat sich erheblich verändert.
Geschlechtsunterschiede
Männchen sind typischerweise bunter und strahlender gefärbt und haben lange fließende Flossen. Sie haben einen ausgeprägteren Bart und sind insgesamt größer als die Weibchen. Weibchen haben kurze Flossen und zeigen vertikale Streifen und einen Eierfleck, wenn sie bereit sind, sich zu paaren.
Haltung
In Thailand ist es üblich, Kampffische in sehr kleinen Gefäßen zu halten, in denen kaum Platz zum Schwimmen bleibt und die zumeist auch eine schlechte Wasserqualität aufweisen. In einem Aquarium kommt die natürliche Eleganz der Fische dagegen sehr viel besser zur Geltung. So kann man ein Männchen gemeinsam mit mehreren Weibchen halten. Im Gesellschaftsaquarium darf man sie allerdings nicht gemeinsam mit Flossen zupfenden Arten wie Sumatrabarben pflegen. Fische, die eine ähnliche Färbung wie das Kampffischmännchen zeigen, werden von ihm möglicherweise als vermeintliche Rivalen angegriffen.
Die Pflege von Kampffischen ist unproblematisch, doch sind die Tiere mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa drei Jahren nicht besonders langlebig.
Siamesische Kampffische brauchen Wärme, um zu gedeihen, sonst werden sie zunehmend lustlos. Die Wassertemperatur sollte etwa 24–30 °C betragen. Der pH-Wert sollte bei 6,0 – 7,5 liegen mit einer möglichst geringen Wasserbewegung. Die Gesamthärte sollte 2-20 °GH betragen. Die Größe des Aquarium sollte bei etwa 50 Litern liegen.
In der Tat haben Siamesische Kampffische ein spezielles Atmungsorgan, mit dem sie Luft direkt von der Oberfläche einatmen können und müssen. Aus diesem Grund müssen sie Zugang zur Wasseroberfläche haben, um Luft direkt aus der Atmosphäre zu atmen.
Zucht
Siamesische Kampffische haben eine kurze Lebensdauer, sodass man mit der Zucht beginnen sollte, wenn sie unter einem Jahr alt sind. Sie sind Schaumnestbauer.
Das Männchen wird ein kunstvolles Blasennest blasen. Das Weibchen sollte mit einem Versteck versehen werden, da Männchen während der Balz aggressiv werden können. Selbst bei einem Versteck ist es üblich, dass das Weibchen während des Laichens ein paar Schuppen verliert oder ihre Flossen ausgefranst werden.
Hat das Weibchen die Eier ausgetrieben, spuckt das Männchen die Eier in das Blasennest und wacht in den nächsten Tagen über diese. Das Weibchen sollte entfernt werden.
Nach etwa zwei Tagen können die Jungen schwimmen. Zeit, dass Männchen zu entfernen.
Fazit:
Nach dem gemeinen Goldfisch sind Bettas, die allgemein als Siamesische Kampffische bezeichnet werden, eine der beliebtesten Fischarten, die von aufstrebenden Süßwasserfisch-Hobbyisten gekauft werden. Diese Fische werden häufig in Tierhandlungen neben kleinen Betta-Schüsseln verkauft. Aber die Siamesischen Kampffische benötigen mehr Platz, als man vielleicht erwarten würde. Häufig wird mit einer Aquariengröße von 30 Litern argumentiert, die für diesen Fisch jedoch zu klein ist.
Bildquelle: „Kampffisch betta splendenscele4“. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 de über Wikimedia Commons.