Channa Gachua TH03/02

Vorkommen

Der Channa Gachua ist in Asien, vor allem in den stehenden und fließenden Gewässern zu finden.

Bekannte Arten

Vom Channa Gachua gibt es mehrere Untergruppen. Die Arten resultieren aus den verschiedenen Fundorten bzw. Erstzüchtern.

  • Assam
  • Blue Bengalen
  • Feli
  • Fireback
  • Inle Lake
  • „Royal Blue“ Sri-Lanka
  • Turquoise

Größe

Je nach Art werden die Tiere zwischen 12 – 25 cm groß.

Futter

Beim Channa Gachua handelt es sich, bei allen Arten, um einen Raubfisch. Daher kann man diesen Tieren nur Lebend- oder Frostfutter geben. Wenn es sich um Jungtiere handelt, können diese täglich mit Wasserflöhen, Artemia oder Mückenlarven gefüttert werden. Achten Sie darauf, wenn die Tiere langsam adult werden, die Abstände der Fütterung immer weiter auszudehnen. Es ist völlig ausreichend wenn ein adultes Tier 1 – 2 mal in der Woche gefüttert werden. Unsere adulten Tiere haben lebende Regenwürmer oder gefrohene (nicht gewürzt) Garnelen bekommen.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der Channa Gachua keine Ansprüche. Der pH-Wert sollte zwischen 5,6 und 7,5 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte zwischen 5 – 25 °dH liegen. Allerdings die Temperatur sollte etwas im Blick behalten werden, es gibt Arten die garkeine Heizung benötigen und eine andere es wärmer brauchen. Bei guter Haltung kann der Channa mindestens 10 Jahre alt werden.

Beckengröße

Je nach Art sollte das Aquarium zwischen 96l (80cm Kantenlänge) und 240 l (120 cm Kantenlänge) Fassungsvermögen haben. Der Channa Gachua ist ein Raubfisch, da es natürlich ist das ein Raubfisch auch Beute außerhalb des Wassers wittert kann es sein, das ein Channa versuchen könnte aus dem Becken zu springen, achten Sie daher darauf das Sie eine geschlossene Aquariumbeleuchtung. Wenn Sie ein kleines Loch in Ihrer Abdeckung haben, verschließen Sie es, Ihr Channa wird es finden!

Verhalten

Wenn Sie sich Channas zulegen wollen, werden Sie sicherlich eine kleine Gruppe von 5 Tieren kaufen. Aus dieser Gruppe werden sich dann 1 – 2 Paare bilden. Damit sich die Jungtiere nicht ständig durch das Becken scheuchen ist es wichtig mehrere „Reviere“ zu bilden, damit sich die Tiere aus dem Weg gehen können. Leider kommt es immer wieder vor, dass sich die Tiere untereinander zu Tode hetzen, weil das Becken falsch eingerichtet ist. Bauen Sie daher mehrere Reviere aus z.B. Mangrovenwurzel, Röhren oder Pflanzen.

Ausserdem mag der Channa Ruhezonen in die er sich zurückziehen kann. Ideal sind hier einige abgedunkelte Bereiche im Becken. Wir haben von unserer Beckenbeleuchtung eine von zwei Röhren abgeschalten und hatten Schwimmpflanzen auf der Wasseroberfläche. Wir konnten immer wieder beobachten wie sich die Channas in den Wurzeln der Schwimmpflanzen versteckten und nach Beute Ausschau hielten.

Hier zwei Beispiele von unseren Channa Becken:

Channa_Gachua_Aquarium

Channa Gachua Artenbecken

Seien Sie sich vorab gewiss, dass dies keine normalen Fische sind. Channas sind Persönlichkeiten. Wir hatten mit unseren Tieren eine sehr Enge Bindung und wenn ein Channa Sie ersteinmal als Futterquelle entdeckt hat wird er Sie beobachten und mit seinem Dackelblick um Futter betteln.

Ansonsten handelt es sich beim Channa Gachua um ein friedliches Tier, was aber in einem Artenbecken gehalten werden muss.

Geschlechtsunterschiede

Die Männchen sind im allgemeinen etwas bulliger und größer als das Weibchen. Das Maul des Männchen ist breiter und wirkt domianter.

Zucht

Wenn sich ein Paar gefunden hat, sollte der übrige Teil der Gruppe aus dem Aquarium entfernt werden und in ein neues Zuhause untergebracht werden. Channa Gachua vermehren sich in der Regel ohne viel zutun vom Besitzer.

Beim Channa Gachua handelt es sich um einen Maulbrüter, das heißt das Männchen bewahrt erst die Eier und später die Larven im Maul auf. In den ersten 14 Tagen werden die Larven von der Mutter mit Nähreier versorgt. 

Sobald das Männchen Gefahr wittert wird er die Larven ins Maul nehmen, seien Sie unbesorgt, das Männchen wird die Larven nicht fressen. Während der Aufzucht sollten Sie darauf achten das die Elterntiere nicht zu sehr abmagern, füttern Sie daher lieber etwas mehr.

Wen die Jungtiere frei im Becken schwimmen, können Sie die Jungtiere mit Artemia und Wasserflöhen füttern und großziehen.

Ab einer Größe von ~ 5 cm sollten Sie die Jungtiere von den Eltern trennen und anfangen zu verkaufen.

Parachanna Obscura

Parachanna Obscura

Vorkommen

Der Parachanna Obscura ist in Afrika zu finden und kommt entlang der Westküste vom nördlichen Senegal bis zum südlichen Zaire vor.

Größe

Dieses Tier wird relativ groß. Erwachsene Tiere werden bis zu 50 cm groß.

Futter

Bitte beachten Sie dass es sich beim Parachanna Obscura um einen Raubfisch handelt! Wenn Sie sich Jungtiere anschaffen wollen, werden Sie die Tiere am Anfang mit Mückenlarven, Artemia etc. füttern. Wenn die Tiere etwas größer sind (ab 10 – 12 cm) können Sie die Tiere mit Rotwürmern und Tauwürmern füttern. Im Grunde kann man alles verfüttern was ins Maul passt.

Wasser

Der P. Obscura stellt kaum Ansprüche an das Wasser. Nur die Temperatur sollte zwischen 26-28 °C liegen und No2 sollte (wie bei allen Fischen) nicht messbar sein.

Beckengröße

ab 450 l (etwa 150 cm Beckenlänge)

Verhalten

An dieser Stelle weisen wir nochmal darauf hin; es handelt sich um einen Raubfisch. Das heißt diese Art ist sehr territorial und könnte Sie beim reinigen des Aquariums angreifen.

Äußerliche Merkmale

Der Parachanna Obscura ist am besten an der längliche Form, welche an beiden Enden zugespitzt ist, zu erkennen. Der Kopf erinnert an den Kopf einer Schlange, ist lang und nach vorne gedrückt und mit Cycloidschuppen etwas größer als jene Skalen auf den Körper bedeckt. Die Augen sind seitlich gelegen, groß, und helfen dem Tier seine Beute schnell zu finden. Der Mund ist groß, der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer, dadurch ist der Fisch in der Lage größere Beute zu fangen. Der Fisch besitzt zwei Reihen Zähne. Die äußere Reihe besteht aus kleinen, scharfen, konische Zähne, und die innere Reihe besteht aus vier bis sechs großen Eckzähnen.

Geschlechtsunterschiede

Die Unterschiede sind sehr schwer zu erkennen. Allerdings kann man bei Adulten Tieren erkennen das die Männchen des Parachanna Obscura einen etwas breiteren Kopf haben.

Haltung

Diese Art sollte in einem Artenbecken gehalten werden. Dabei ist darauf zu achten das sich die Fische gut verstecken können. Außerdem sollte man mit vielen Mangroven Wurzeln arbeiten und mehrere Reviere bilden sodass sich die Tiere nach einem Angriff zurückziehen können. Es sei auch erwähnt das es Parachannas nicht all zu hell mögen. Wenn Sie ein 450 l Aquarium besitzen, reichen 2 54 Watt Neonröhren für das Aquarium.

Die meisten neuen Parachanna Besitzer fangen mit einer kleinen Gruppe (meist 5) Jungtieren an. Wenn die Tiere Geschlechtsreif werden wird sich aus der Gruppe ein Paar herauskristallisieren. Wenn Sie das beobachten können wird es Zeit die „restlichen“ Tiere an neue Besitzer abzugeben.

Zucht

Wenn sich ein Paar aus Ihrer Gruppe gefunden hat, wird das Pärchen evtl. Frühling und evtl. im Herbst paaren.  Die befruchteten Eier und auch Jungtiere (bis zu 350) trägt das Männchen im Maul und entlässt sie nach einer gewissen Zeit (leider haben wir hier keine genaue Angabe)  ins Aquarium. Ab diesem Zeitpunkt können Sie die Tiere mit kleinem Lebend oder Frostfutter füttern. Beachten Sie dass die Jungtiere min. 2x am Tag füttern sollten. Dies belastet natürlich das Wasser erheblich, sodass Sie einen Wasserwechsel machen werden müssen. Die Tiere werden Ihre Jungtiere verteidigen, achten Sie also auf Ihre Schützlinge.

Regenbogen-Schlangenkopf

Wissenschaftlicher Name: Channa Bleheri

Vorkommen

Der Regenbogen-Schlangenkopf ist in Indien und auch Teilen von China zu finden.

Größe

Regenbogen-Schlangenköpfe erreichen eine Größe von bis zu 15 – 22 cm

Futter

Lebend- und Frostfutter. Meine Channa Bleheris (Regenbogen-Schlangenkopf) habe ich mit roten-, weißen Mückenlarven und später mit Rotwürmern gefüttert. Diese Tiere sollten NICHT mit Warmblüterfleisch wie Rinderherz gefüttert werden, da sonst die Organe der Channa Bleheris verfetten können !

Während der Winterruhe sollten die Fische selten bis gar nicht gefüttert werden.

Wasser

mittelhart (10-15 °dH) und neutral (pH 7,0 – 7,5). Die Temperatur ist sehr wichtig. Es handelt sich um subtropische Tiere welche es keine Heizung bzw. konstante Temperatur benötigen. Channa bleheri halten eine Winterruhe, d.h. im Winter sollte das Becken eine Temperatur zwischen 16 – 20 °C haben.

Beckengröße

ab 112l Becken (Kantenlänge 80 cm)

Verhalten

Diese Tiere sollten Pärchen-weise in einem Artenbecken gehalten. Während der Paarfindung sollten min. eine Gruppe von  Tiere gehalten werden. Während der Paarungszeit können die Tiere sehr ruppig sein.

Aüßerliche Merkmale

Der Körper des Channa Bleheris ist von beiger Grundfärbung und mit roten Schuppen übersät. Die Kehle und die Flossen weisen stark Blautöne auf.

Geschlechtsunterschiede

Männchen(auf Bild zu sehen) haben einen deutlich breiteren und flacheren Kopf als die Weibchen. In der Regel sind Männchen auch größer als die Weibchen.

Haltung

Der Regenbogen-Schlangenkopf – Channa Bleheris benötigt ein Aquarium mit vielen dunklen Versteckmöglichkeiten, mit geringer Strömung. Wenn Sie ein Aquarium mit zwei Neonröhren besitzen, sollten Sie die hintere röhre nicht nutzen, da es der Regenbogen-Schlangenkopf nicht so hell mag. Wenn Sie die Tiere erfolgreich nachzüchten möchten, ist ein Artenbecken zu empfehlen. Channas springen gern, das Aquarium sollte also geschlossen sein.

Zucht

Wer diese Tiere nachzüchten möchte sollte die Winterruhe einhalten, d.h. die Temperatur zwischen 18 – 20 °C einhalten und die Tiere kaum bis garnicht füttern. Im Frühjahr können die Tiere wieder öfters gefüttert werden. Die Paarung findet überwiegend im Frühjahr statt. Die Tiere legen ihre Eier an der Wasseroberfläche ab. Bitte wundern Sie sich nicht wenn die Channas nach dem Eiern schnappen und sie sofort wieder durch Ihre Kiemen „ausspucken“. Dieses Verhalten dient vermutlich zum Schutz der Eier vor Krankheiten wie Verpilzungen oder Parasiten.

Auch nach dem Schlupf der Larven sollten die Eltern nicht aus dem Zuchtbecken entfernt werden da sich die Larven von den Körperschleim der Eltern ernähren. Trotz alledem sollten die Larven mit kleinem lebenden Artemia oder anderen kleinen Lebend oder Frostfütter zugefüttert werden.

In den Folgewochen wird das schöne Babykleid verschwinden und wird einem Jugendkleid weichen. Das Jungendkleid ist sehr gut zu erkennen an den ein oder auch zwei dunkle, mehr oder weniger hell eingefasste Augenflecken im hinte­ren Teil der Rückenflosse.  Ab diesem Augenblick können sich die Jungtiere gegenseitig bekämpfen. Während der Aufzucht sollten die Jungfische nur mit Frost- oder Lebendfutter gefüttert werden.

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Weitere Informationen zum Regenbogen-Schlangenkopf (Channa Bleheri) finden Sie hier: [LINK]