Vom Aquarium in den Teich?

Ein Aquarium sorgt vor allem in den dunklen Wintermonaten für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Der Anblick der bunten Fische wirkt auf das Auge beruhigend und das Wasserbecken ist mit seinen grünen Pflanzen äußerst attraktiv. Werden die Tage heller, verbringen wir mehr Zeit im Freien. Das Aquarium macht dann oft mehr Arbeit als Freude. Ein kleiner Teich wäre jetzt schön. Ein Miniteich auf dem Balkon oder der Terrasse ist schnell gebaut. Die Wassertemperaturen erreichen im Hochsommer nicht selten tropische Temperaturen. Die Idee ist genial – wenn man die richtigen Fische einsetzt.

Aquarienfische im Sommerteich

Wer Aquarienfische den Sommer über draußen halten möchte, baut hierfür am besten einen Miniteich mit einem Volumen von maximal 300 Litern. Ein kleiner Teich ist übersichtlich und die Fische gehen nicht so leicht verloren. Das Einfangen gegen Ende der Saison und das Umsetzen ins Aquarium gelingt dann zumeist mühelos. Selbst Fischarten, die nicht winterhart sind, fühlen sich im Sommer auch in unseren Breiten wohl. Unter den Aquarienfischen befinden sich zahlreiche exotische und farbenprächtige Exemplare. Für den Sommerteich geeignet sind zum Beispiel Zebrabärblinge und Zebrakärpflinge, Chanchitos, Paradiesfische, Schwertträger, Koboldkärpflinge, Platys und Guppys. Die kleinen Guppys zählen zu den beliebtesten Süßwasserfischen im Aquarium. Sie stammen ursprünglich aus Südamerika. Es gibt inzwischen verschiedene Züchtungen. Einige von ihnen sind so anpassungsfähig, dass sie Wassertemperaturen von 12 Grad Celsius vertragen. Auch der Chanchito, ein südamerikanischer Buntbarsch, verträgt niedrigere Temperaturen. Die Toleranzgrenze liegt hier bei etwa zehn Grad. Aber nicht nur viele Aquarienfische genießen die „Sommerfrische“ im Teich, sondern auch etliche Garnelenarten fühlen sich bei wärmeren Temperaturen draußen wohl. Die Pflege ist einfach. Die Tiere im Teich bekommen das gleiche Futter wie im Aquarium. Eine Pumpe sorgt für frischen Sauerstoff.

Kaltwasserfische in Aquarium und Teich

Natürlich ist es auch möglich, Fische aus dem Kaltwasseraquarium in den Teich zu entlassen. Bei ausreichender Größe des Gewässers und einer Tiefe ab etwa einem Meter überwintern die meisten Kaltwasserfische problemlos draußen. Goldfische und Kois eignen sich zum Beispiel oft nur für einen begrenzten Zeitraum für die Aquarienhaltung. Irgendwann sind sie für die meisten Becken zu groß. Die dem Aquarienalter entwachsenen Jungfische kommen dann in den Teich, wo sie mit der richtigen Fütterung das Auge weiterhin erfreuen. Damit die Farben so richtig schön leuchten und die Tiere gesund wachsen, ist es wichtig, auf ein wirklich hochwertiges Futter zurückzugreifen, beispielsweise auf die Produkte von Fuetternundfit.
Während sich Goldfische, Goldorfen, Goldschleien und Kois in einem größeren Gartenteich am wohlsten fühlen, gibt es auch etliche Kaltwasserfische, die auf Wunsch des Besitzers im Winter wieder ins Aquarium ziehen. Aus einem kleineren Teich lassen sie sich leichter wieder fangen. Dazu gehören viele heimische und ausländische Fischarten, die es inzwischen auch im Zoohandel aus gewerblicher Zucht zu kaufen gibt. Beliebte Fische für das Kaltwasseraquarium sind zum Beispiel Bitterlinge, Elritzen, Moderlieschen, Blaubandbärblinge, Sonnenbarsche und Stichlinge.

Was gibt es zu beachten?

Viele Kaltwasserfische benötigen eine Ruhephase im Winter, um im Frühjahr in Fortpflanzungsstimmung zu kommen. Überwintern sie im Warmen, fällt das weg. Wer zum Beispiel Goldfische den Sommer über in einem seichten und eher kleineren Teich hält, der sich für die Überwinterung nicht eignet, kann die Tiere im Winter in einem Aquarium bei niedrigen Temperaturen in einem frostfreien Kellerraum in Winterruhe halten. Die Fütterung ist dann einzustellen. Generell ist es wichtig, die Fische vor dem Umsetzen, ganz gleich, ob vom Aquarium in den Teich oder vom Teich in das Aquarium, langsam an das neue Wasser zu gewöhnen.

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