Futter für Zierfische: Eine Übersicht der verschiedenen Futterarten

Zierfische benötigen eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben und ihre Farbenpracht zu erhalten. Es gibt viele verschiedene Arten von Futter, die für Zierfische geeignet sind. Je nachdem, ob Fleischfresser, Pflanzenfresser oder Allesfresser, kann sich das Futter etwas unterscheiden. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Futterarten und ihre Verwendung – orientiert haben wir uns dabei am Angebot von fuetternundfit.de.

Trockenfutter für Zierfische

Trockenfutter wird besonders häufig als Futter für Zierfische verwendet. Neben der einfachen Lagerung und Dosierung, kann man Trockenfutter in einer großen Vielfalt kaufen. Zu den bekannten Arten gehören Granulatfutter, Flockenfutter und Pellets. 

Granulatfutter

Granulatfutter
© Mirko Rosenau

Granulatfutter ähnelt dem Flockenfutter, ist aber etwas gröber. Aufgrund der vielen erhältlichen Größen kann es an den jeweiligen Zierfisch angepasst werden. Granulatfutter enthält viele wichtige Nährstoffe, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Zierfischen relevant sind. 

Flockenfutter

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Flockenfutter ist das bekannteste Trockenfutter für Zierfische im Aquarium. Wie auch Granulatfutter, ist Flockenfutter in vielen verschiedenen Sorten erhältlich. Die kleinen Kügelchen werden generell aus Fleisch, Gemüse und Getreide produziert. Da Flockenfutter schnell Wasser aufnimmt und dabei weich wird, mögen es Zierfische sehr gerne. 

Pellets

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Pellets sind eine weitere Art von Trockenfutter, die für Zierfische geeignet sind. Sie sind in der Regel größer als Flockenfutter oder Granulatfutter und können auch an die Größe der Fische angepasst werden. Pellets sind sehr nahrhaft und enthalten viele wichtige Nährstoffe, die Zierfische benötigen.

Pellets zählen ebenfalls zur Gruppe von Trockenfutter. Generell aber sind Pellets größer als Flocken- und Granulatfutter. Je nach Zierfisch kann man die Größe der Pellets anpassen. Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die Zierfische benötigen.

Frostfutter

Unter Frostfutter versteht man kleine gefrorene Futterwürfel, die im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Oftmals enthalten sie Garnelen, Mückenlarven sowie auch Miesmuschelstücke und Plankton. Es gilt als sehr proteinreich und ist somit ideal für die Fütterung von Zierfischen. Um Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden von Zierfischen vorzubeugen, sollte man Frostfutter gut auftauen. Außerdem muss unbedingt die Kühlkette eingehalten werden. 

Lebendfutter für Zierfische

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Die Fütterung von Lebendfutter befriedigt nicht nur den natürlichen Jagdtrieb, sondern ermöglicht auch das Behalten der natürlichen Verhaltensweisen von Zierfischen. Ebenfalls bietet Lebendfutter auch wichtige Nährstoffe für Zierfische. 

Neben Würmern und Insekten gehören kleine Krebstiere und Larven ebenfalls zur Kategorie Lebendfutter für Zierfische. Bei Bestellung sollte man unbedingt darauf achten, dass das Lebendfutter frisch ist. Weiterhin sollte man direkt eine Thermobox für die Lieferung mitbestellen. 

Wichtige Hinweise zur Fütterung von Zierfischen

Nicht nur das passende Futter, sondern auch die Häufigkeit der Fütterung ist wichtig für Zierfische. Generell ist eine ausgewogene Ernährung mit den notwendigen Nähr- und Ballaststoffen von Vorteil. Glückliche Zierfische behalten ihre Farbenpracht und vermehren sich gerne. Nachstehend berichten wir wichtige Informationen zum Thema Fütterung von Zierfischen. 

Frequenz und Zeitpunkt der Fütterung

Je nach Alter sollten Zierfische in der Regel ein bis dreimal am Tag gefüttert werden. Junge Zierfische im Wachstum können gerne drei Rationen pro Tag erhalten. Ausgewachsene Exemplare fressen nur einmal am Tag. (Quelle: Aquarium-welt.net)

Einmal in der Woche empfiehlt es sich außerdem, einen Fastentag einzulegen, an dem Zierfische ohne Futter auskommen können. Der Fastentag verringert die Belastung im Wasser, da die Fische weniger ausscheiden. Ebenfalls hilft es, den Algenwuchs einzudämmen.

Der Zeitpunkt der Fütterung ist hingegen weniger relevant. Aus diesem Grund spielt es keine Rolle, zu welcher Uhrzeit man die Zierfische füttert. Wichtig ist hingegen, dass man 30 Minuten vor und nach der Fütterung das Licht im Aquarium einschaltet. 

Menge

Die Futtermenge wird meistens von Einsteigern der Aquaristik überschätzt. Zu viel Futter sorgt nicht nur für kugelige Zierfische, sondern hebt auch den Nitritspiegel im Aquarium an. Letzteres wirkt sich negativ auf die Wasserqualität aus und führt im schlimmsten Fall zu einer Algenplage.

Generell sollte man nur so viel Futter geben, wie die Zierfische innerhalb von zwei Minuten an der Wasseroberfläche auffressen können. Schwimmen nach mehreren Minuten immer noch Futterreste im Aquarium, war die Menge zu viel. 

Zu wenig Futter kommt in der Regel sehr selten vor. Prinzipiell überleben ausgewachsene Fische auch zwei bis drei Wochen ohne Futter. Neben neben dem Futter können sich Zierfische auch von den Aquariumpflanzen und Algen ernähren. Unterernährte Fische erkennt man an deren Bauchform, die nach innen gebogen ist.

Abwechslungsreiche Fütterung

Es ist wichtig, den Fischen eine abwechslungsreiche Ernährung zu bieten, die aus verschiedenen Arten von Futter besteht. Dies hilft sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten und nicht an einer bestimmten Art von Futter übermäßig gewöhnt werden.

Zierfische freuen sich über abwechslungsreiches Futter, das für eine gesunde Lebensweise wichtig ist. Der Wechsel von Trocken-, auf Lebend-, und Frostfutter deckt alle Nährstoffe effektiv ab. Ebenfalls empfiehlt es sich gelegentlich die Futtermarke zu wechseln. 

Spezifische Bedürfnisse

Einige Arten von Zierfischen haben spezifische Ernährungsbedürfnisse, die berücksichtigt werden sollten. Zum Beispiel benötigen Pflanzenfresser wie Welse und einige Cichlidenarten eine pflanzliche Ernährung. Gerne knabbern sie auch an Aquariumpflanzen und Algen. 

Fleischfresser wie Raubfische benötigen hingegen eine proteinreiche Ernährung, da sie pflanzliche Nahrung nur schwer verdauen können. 

Allesfresser dürfen sich hingegen aus beiden Kategorien bedienen. Dennoch freuen sie sich auch über eine abwechslungsreiche Ernährung. 

Fazit

Insgesamt gibt es viele verschiedene Arten von Futter, das für Zierfische geeignet sind. Trockenfutter, Frostfutter und Lebendfutter gehören dabei zu den gängigsten Arten.

Allgemein ist es wichtig, dass Fische eine ausgewogene Ernährung mit vielen Nährstoffen erhalten. Weiterhin sollte man ein Auge auf die Futtermenge und Häufigkeit der Fütterung werfen.  Wenn man diese Aspekte im Blick behält, können Zierfische ein gesundes und glückliches Aquariumleben führen. 

Wichtiges Lesefutter:

Studie zur Zierfischfutter von Aquarium-Munster

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