Herkunft: | Amazonasgebiet / Brasilien Französisch Gyayana |
Familie: | Buntbarsche (Cichlidae) |
Unterfamilie: | Cichlinae |
Wissenschaftlicher Name: | Pterophyllum scalare |
Vorkommen
Der Skalar ist zu finden in Südamerika, vor allem kommt in weiten Teilen des Amazonasbeckens von Peru bis Belem in Brasilien vor.
Größe
15 cm
Futter
Flocken-, Gefrier-, Grün- und Lebendfutter
Wasser
Temperatur 24 – 28 °C, weich (5 – 10 °dH) und sauer (pH 6,5)
Verhalten
Territorial, aber sehr friedlich
Der auch als Segelflosser bezeichnete Skalar gehört zu den beliebtesten Aquarienfischen. Man kann die Tiere in einem Gesellschaftsaquarium halten, aber nie zusammen mit Flossen zupfenden Fischen wie etwa Sumatrabarben. Oft tyrannisieren allerdings Skalare, die ein Revier verteidigen, wiederum andere Fische. Für die Vermehrung sollte man ein Pärchen in ein gesondertes Becken setzen, wobei sich die Geschlechter nur unterscheiden lassen, wenn die Weibchen durch den Laichsatz etwas rundlicher werden. Vor der Paarung verbeißen sich die Tiere mit dem Maul ineinander, was aussieht, als würden sie miteinander kämpfen.
Dieses Verhalten ist völlig normal und führt nicht zu Verletzungen. Die Eier werden normalerweise an senkrechten Flächen abgelegt, etwa auf einem Stück Schiefer oder auf Blättern großer Pflanzen wie den Schwertpflanzen (Echinodorus sp.). Die Eier sind etwas anfällig für Pilzbefall, sodass man dem Wasser am besten ein Fungizid bei gibt. Was Weibchen legt bis zu 1.000 Eier, die von beiden Eltern bewacht werden, bis die Jungen etwa drei Tage später schlüpfen.
Unerfahrene Zuchtpaare legen sehr oft sehr viel weniger Eier und fressen sich manchmal sogar auf. Die frisch geschlüpften Jungfische werden von den Eltern in eine im Kies ausgehobene Bodengrube geführt und dort bewacht. Die Jungen benötigen anfangs Aufzuchtfutter und dann Salinenkrebschen. Manchmal picken sie zusätzlich Schleim von den Flanken der Eltern.
Geschlechtsunterschiede
Männchen und Weibchen können fünfzehn Zentimeter lang und bis zu fünfundzwanzig Zentimeter hoch werden. Erwachsene männliche Skalare sind an ihrer bulligen Kopfform zu erkennen. Leicht zu entscheiden sind Skalare an der Form der Genitalpapille, welche bei Männchen spitz und beim weiblichen Skalar rund ist.
Aquariumanforderungen
Skalare müssen in größeren Becken mit mindestens 250 Liter Wasser gehalten werden. Gleichzeitig muss das Aquarium hoch sein, da die Fische in niedrigen Becken Angst haben. Durch die Angst bekommen die Tiere Stress und dieser führt zu stressbedingten Krankheiten. Optimal sind Becken mit einer Höhe von fünfzig bis sechzig Zentimeter. Für die optimale Entwicklung der Skalare ist eine hohe Wasserhygiene dringend erforderlich, da die Fische empfindlich auf bakterielle Belastungen im Wasser reagieren. Der pH-Wert muss 6,0 bis 7,5 und die Wassertemperatur sollte 25 bis 30 Grad Celsius betragen. In einem gut strukturiertem Becken mit Wurzeln, Steinen, Pflanzen und Sand oder feinkörnigen Kies fühlt sich der Skalar am wohlsten.
Erreichbares Alter
Die Segelflosser erreichen im Durchschnitt ein Alter von acht bis zehn Jahre, können aber durchaus bis zu fünfzehn Jahre alt werden.
Skalar Arten
Wildfarbener Skalar
Dieser Seg
elflosser ähnelt mit seinen typischen vier Streifen der Wildform. Die schwarzen Querstreifen verblassen ein wenig, wenn die Fische bei sehr heller Beleuchtung gehalten werden.
Goldskalar
Diese Zuchtform entstand in den 70er-
Jahren des letzten Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten. Seither wird versucht, daraus Tiere mit dunkleren Orangetönen zu züchten.
Schwarzer Skalar
Die schwarze Färbung der Flossen und des Körpers, lässt das Streifenmuster verschwinden. Außerdem glänzt der Körper oft grünlich.
Gold-Marmorskalar
Die marmorierte Zeichnung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Die Goldfärbung beschränkt sich hauptsächlich auf die Rückenpartie.
Blauer Skalar
Die in Deutschland gezüchtete Form besitzt eine hellblaue Färbung und einen rötlichen Bereich, unterhalb der Augen.
Skalar bei der Laichpflege:
Video: © Katharina Laub
Bilderquelle: [LINK]
Zucht
Aus dem Schwarm bildet sich ein harmonisches Skalar-Pärchen. Nach einem aufwendigen Werbungsritual wird der Laich auf Blättern, Steinen, Substrat oder in das Innere von Höhlen / Laichkegeln abgegeben. Skalare sind Offenbrüter und der Laich wird von beiden Teilen intensiv bewacht. Nach zwei bis drei Tagen schlüpfen die Larven, die nach ungefähr fünf Tagen, immer unter Beobachtung der Eltern, freischwimmen.
© Phil Ploechinger / Skalare mit Laichkegel
Skalar bei der Laichfpflege:
© Katharina Laub