Definition der Krankheit und Symptome
Flossenfäule tritt besonders in Aquarien mit Guppys, Platys, Kampffischen, Diskusfischen, Goldfischen und Kois auf. Es handelt sich dabei um eine bakterielle Erkrankung. In den meisten Fällen tritt die Erkrankung aber nur bei Fischen auf, deren Immunsystem geschwächt ist. Es gibt 2 Verlaufsformen: einen akuten und einen chronischen Verlauf.
Man erkennt die Krankheit an folgenden Symptomen:
- milchig-weißliche Flossenränder
- ausgefranste, teils löchrige Flossen
- entzündete Flossenbasis
- verblasste Schuppenfarbe
Meistens fängt Flossenfäule an den Flossenrändern an und breitet sich dann von der Basis über den Körper aus, es können auch Löcher in den Flossen auftreten. Besonders gefährdet sind Fische mit schleierartigen Flossen. Oft tritt die Erkrankung in Kombination mit anderen bakteriellen Krankheiten auf, die zu einer Schwächung des Immunsystems führen. Die schon geschwächten Flossen werden dann häufig auch noch zusätzlich von Pilzen befallen. Bei Fischen, die von der Krankheit betroffen sind, kann man beobachten, dass sie sich häufig an Gegenständen im Aquarium reiben oder hektisch bis apathisch im Becken herumschwimmen.
Ursachen
Verlauf
Behandlung
Im ersten Stadium lässt sich die Flossenfäule noch gut behandeln. Da die Erkrankung ein Hinweis auf eine schlechte Wasserqualität sein kann, sollte zunächst das Wasser teilweise gewechselt werden. Wasserwechsel sollten regelmäßig stattfinden. Wenn das nicht hilft, kann man in Tierhandlungen spezielle Arzneimittel bekommen. Auf keinen Fall sollte man stärker betroffenen Flossen zurückschneiden, diesen Eingriff sollte nur ein Tierarzt vornehmen.
Normalerweise kann man schon die ersten Symptome relativ gut erkennen und schnell eine Behandlung einleiten. In leichteren Fällen reicht meistens schon die Verbesserung der Wasserqualität aus. Bei Anzeichen von Flossenfäule, kann man den Nitratwert des Wassers messen und mehrmals in Abständen das Wasser wechseln, bis sich die Werte wieder verbessert haben. Wichtig ist auch aufpassen, nicht zu viel zu füttern, weil überschüssiges Futter die Wasserqualität verschlechtert. Meistens erholen sich durch diese Maßnahme die Flossen schnell wieder. Wenn auch spezielle Präparate gegen Flossenfäule nicht helfen, kann in schwereren Fällen ein Tierarzt ein Antibiotikum verordnen.
>> Wasserqualität verbessern. Flossen zupfende Fische aus dem Becken entfernen. Vitamin-C-reiches Futter anbieten und mit einem der folgenden Medikamenten behandeln:
Nach der Behandlung sollte das Wasser min. 24h mit Aktivkohle gefiltert werden und ein min. 50 %iger Wasserwechsel vorgenommen werden.
Bildquelle: JBL GmbH & Co. KG [LINK]
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Liste zu Fischkrankheiten auf Aqua-Tipps.de
Hallo, ich hätte eine Frage zu diesem Artikel… Wir haben die betroffenen Fische aus dem Aquarium entfernt. Ist eine Behandlung der restlichen Fische im Aquarium notwendig? Oder kann ich denen die Medikamentengabe ersparen?
Hi,
Danke für den interessanten Artikel. Flossenfäule muss immer schnellstmöglich behandelt werden. Allerdings sollte man auch die Ursache für Flossenfäule analysieren. Meistens löst irgend etwas Stress für die Fische aus. Z.B. schlechte Wasserwerte.
Grüße