Ohrgitterharnischwels

Ohrgitterharnischwels - Otocinclus sp.

wissenschaftlicher Name: Otocinclus sp. oder Otocinclus affinis

Familie: Harnischwelse (Loricariidae)

Ordnung: Welsartige (Siluriformes)

Unterordnung: Loricaroidei

Vorkommen

Der Ohrgitterwels ist zu finden in Südamerika vor allem im Amazonas und Río de la Plata in Brasilien, Venezuela, Ecuador, Peru und Kolumbien.

Größe

Der Otocinclus sp. kann eine Größe von 4 bis 6 cm erreichen, wobei die Weibchen etwas fülliger als die Männchen sind.

Futter

Diese Tiere ernähren sich von gern von Algen. Allerdings kann es bei Zufütterung von pflanzen-haltigem Futter  dazu kommen, dass sie Ihr Aquarium nicht mehr Algenfrei halten, sondern sich nur noch von Futtertabletten oder anderen Futtersorten ernähren. Sollten die Algen im Aquarium nicht ausreichend sein, ist das zufüttern von pflanzlicher Nahrung unumgänglich. Wir konnten die Erfahrung machen, dass liebend gern Gurken-, Pakrikastücken und Erbsen verspeist wird.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt der Ohrgitterharnischwels kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 5,0 bis 7,0 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 3 bis 12 °dH liegen und die Temperatur sollte zwischen 24 – 29 °C gehalten werden.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.

Verhalten

Der Ohrgitterharnischwels ist ein sehr friedliches Schwarmtier und muss mindestens in einer Gruppe von 5 Exemplaren gehalten werden. Die Tiere können mit allen Kleinfischen (z.B. Salmler) zusammengehalten werden, die etwa die gleichen Ansprüche wie der Ohrgitterharnischwels haben.

Haltung

Bei der Einrichtung des Aquariums sollten Sie darauf achten, dass der Bodengrund nicht zu grob und zu scharfkantig ist. Es empfiehlt sich dunklen Kies mit einer Körnung von 1 – 3 mm zu wählen. Tagsüber werden Sie beobachten können, dass Ihre Otocinclus sp. damit beschäftigt sind den Aufwuchs von Pflanzen und anderen glatten Flächen abzuraspeln.

Zucht

Diese Art legt Ihre Eier wahllos an Wasserpflanzen und anderen glatten Flächen ab. Um diese Art zu züchten empfiehlt es sich pro Männchen etwa 3 Weibchen dazuzusetzen. Ihnen sollte bewusst sein, dass die Zucht sehr schwierig ist – Sollten Sie es trotzdem geschafft haben, schlüpft die Brut nach etwa 48 Stunden. Sobald die Larven ihren Dottersack verbraucht haben, müssen Sie die Brut mit feinem Staubfutter füttern.

Bildquelle: CC BY-SA 3.0, [LINK]

Gebirgsharnischwels

Gebirgsharnischwels - Chaetostoma tachiraense

Handelsnamen: Gebirgsharnischwels, Gummimaul-Harnischwels

wissenschaftlicher Name: Chaetostoma tachiraense

Familie

Harnischwels – Loricariidae

Vorkommen

Der Gebirgsharnischwels ist zu finden in Südamerika vor allem in den schnell fließenden Bächen und Flüssen  in Gebirgen.

Größe

Der Chaetostoma tachiraense kann eine Größe zwischen 8 – 12 cm erreichen, wobei die Männchen eine breitere Schnauze als Weibchen besitzen.

Futter

Hier ist der Gebirgsharnischwels nicht anspruchsvoll. Die Fütterung sollte abwechslungsreich sein und aus Grünfutter (z.B. Salat, Gurke) oder Trockenfuttertabletten bestehen. Außerdem kann man auch gern mal etwas Tubiflex reichen.

Wasser

Was das Wasser angeht so stellt diese Art kaum Ansprüche. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,5 bis 7,2 liegen. Die Gesamthärte (GH) sollte bei 5 bis 19 °dH liegen. Die Temperatur sollte man etwas im Blick behalten, der Gebirgsharnischwels mag es nicht so warm, sodass die Temperatur zwischen 20 – 24 °C gehalten werden sollte.

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens 56 Liter Fassungsvermögen aufweisen. Dies entspricht einer Beckengröße von 60 cm.

Verhalten

Gebirgsharnischwelse sollten in Gruppen vom mindestens 5 Tieren gehalten werden. Diese Art kann etwas territorial gegenüber anderen Bewohnern sein, sodass man diese Art eher im Artenbecken halte sollte.

Haltung

Diese Art sollte in einem sehr hellem und strömungsreichen Aquarium gehalten werden. Der Bodengrund sollte aus Kieselsteinen bestehen, da diese Tiere es lieben die Algen von den Kieselsteinen abraspeln.

Zucht

Die Zucht dieser Art gestaltet sich sehr schwierig, ist aber möglich wenn die Bedingungen stimmen. Wenn Sie beim Weibchen einen Laichansatz erkennen können, empfehlen wir zur Stimulation alle 2 Tage einen kleinen Teilwasserwechsel vorzunehmen.

Die Weibchen legen ihre stark haftenden Eier in einen Strömungsschatten. Um diesen nachzustellen, stellen Sie einfach vor Ihren Filterausfluß einen großen Stein, hinter dem Stein entsteht dann ein Strömungsschatten.
Sobald das Weibchen die Eier abgelegt hat, bewacht das Männchen die Eier. Nach etwa 6 – 7 Tagen schlüpft die Brut.

Um das Überleben der Jungtiere zu gewährleisten ist es extrem wichtig die Jungtiere in einem sauberen Aquarium aufzuziehen. Um dies sicherzustellen, empfehlen wir 4 – 5 Tage nach Eierablage die Eier samt Stein in ein peinlichst sauberes Becken mit starker Strömung umzusetzen. Achten Sie beim Umsetzen darauf dass der Strömungswinkel identisch mit der ursprünglichen Winkel im Elternbecken übereinstimmt.

Nach schlüpfen der Jungtiere können Sie Artemia-Nauplien oder kleine Wasserflöhe reichen.

Bildquelle: Von Frank Alvarez – [LINK], CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31082246

Espes Keilfleckbärbling

Espes-Keilfleckbaerbling

wissenschaftlicher Name: Trigonostigma espei; Rasbora espei

Vorkommen

Der Espes Keilfleckbärbling kommt in Südostasien, Kambodscha und Thailand vor.

Größe

2-3 cm, Männchen kleiner und schlanker

Futter

Granulat, kleineres Frostfutter, Lebendfutter; Flockenfutter ungern

Wasser

Sie bevorzugen huminsäurereiches Wasser(Torffilterung)

Zur Fortpflanzung brauchen sie weiches Wasser, man kann sie aber problemlos auch in hartem Wasser halten – nur halt eher nicht vermehren.

Temperatur zwischen 22 und 27°C – bei kühlerem Wasser sind sie bei mir deutlich lebhafter.
pH Wert 6-7
GH 3-13 dGH

Beckengröße

Das Aquarium sollte mindestens ein Fassungsvermögen von 54l aufweisen. Das entspricht etwa eine Kantenlänge von 60 cm.

Verhalten

Sehr friedlicher, hübscher Fisch. Untereinander gibt es kleinere Zickereien ohne Bechädigungen um Minireviere die besetzt und eifrig verteidigt werden. Andere Fische werden ignoriert, die werden auch nicht aus dem Revier verjagt.

In großen Gruppen haben sie ein schönes Schwarmverhalten

Äußerliche Merkmale

orange-roter Körper mit schwarzem Keil

Geschlechtsunterschiede

Die Espes Keilfleckbärbling Männchen sind deutlich schmaler.

Haltung

Der Espes Keilfleckbärbling mag eher ein dunkleres Aquarium, Schwimmpflanzen oder Wurzelaufbau bis zur Wasseroberfläche, benötigen ruhige Ecken und Struktur sie lehnen sich nachts gerne an hohe breitblättrige Planzen an.

Zucht

Eher schwierig. Sie benötigen sehr weiches Wasser, sind was den Partner angeht sehr wählerisch, es gibt zahlreiche Scheinpaarungen.
Das Männchen umschlingt das Weibchen, dann werden die Eier an die Unterseite von breitblättrigen Pflanzen abgelegt.
Da sie die Eier fressen sollten sie danach aus dem Zuchtbecken entfernt werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden