Borellis Zwergbuntbarsch

Borellis Zwergbuntbarsch - Apistogramma borellii

Wissenschaftlicher Name: Apistogramma borelli

Vorkommen

Der Borellis Zwergbuntbarsch kommt im Mato-Grosso-Gebiet (Brasilien) und im Pantanal (Paraguay) vor.

Größe

Diese Fische erreichen etwa eine Größe von 7,5 cm und werden etwa 4 Jahre alt.

Futter

Hier sind die Tiere nicht nicht sehr wählerisch. Sie fressen Flocken-, Gefrier- und feines Lebendfutter.

Wasser

An das Wasser stellen Sie schon ein paar mehr Ansprüche. Es sollte eine Temperatur zwischen 22-25 °C herrschen, wobei der gH-Wert (Gesamthärte) relativ weich (5-10 °dH) und der pH Wert recht sauer (pH 6,0) sein sollte.

Aquariumgröße

ab 96 l (etwa. 80 cm Kantenlänge)

Verhalten

Borellis Zwergbuntbarsch ist revierbildend. Männchen sind polygam und leben mit mehreren Weibchen zusammen, die im Revier des Männchens Unterreviere bilden.

Geschlechtsunterschiede

Wie bei anderen Arten dieser Gattung lassen sich auch bei Borellis Zwergbuntbarsch die Geschlechter recht gut unterscheiden, denn die Männchen sind größer und kräftiger gefärbt (rechts oben auf dem Bild)  als die Weibchen.

Haltung

Leider handelt es sich beim Borellis Zwergbuntbarsch (Apistogramma borelli) um eine etwas ängstliche Art, die man nur mit kleinen, friedlichen Schwarmfischen vergesellschaften sollte (etwa Salmlern), die vergleichbare Bedingungen benötigen. Das Aquarium sollte viele Versteckmöglichkeiten (hohe Pflanzen, Höhlen etc.) bieten, damit sich das Tier auch zurückziehen kann. Des weiteren sollte 1 Männchen mit mehreren Weibchen zusammen gehalten werden.

Zucht

Bei optimalen Bedingungen können diese höhlenbrütenden Fische 40 bis 70 Eier legen. Die Weibchen bekommen während der Balz- und Brutzeit eine intensive gelbe Färbung, eine typische Zeichnung und bewachen den Laich und die Larven.

Die Zeit zwischen Laichablage und Schlupf der Jungen hängt bei Fischen immer etwas von der Temperatur ab. In der Regel schlüpfen die Larven nach zwei bis vier Tagen. Nach fünf bis sieben Tagen schwimmen dann die Jungfische frei.

Leider stellen der Borellis Zwergbuntbarsch (Apistogramma borellii) seinen Jungen manchmal nach. Deshalb führen in einem Aquarium manchmal Weibchen und Männchen jeweils einen kleinen Jungfischschwarm, auch wenn nur ein Weibchen gelaicht hat. Einige Weibchen scheinen sich darauf richtig zu spezialisieren. Zumindest sind sie erfolgreicher als die anderen. Anscheinend sind es die dominanten Tiere, die auch das am Besten gelegene und größte Weibchenrevier erkämpfen können.

 

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Agassiz‘ Zwergbuntbarsch

Herkunft: rund um den Amazonas von Peru bis Brasilien in ruhig fließenden Gewässern des Tiefland-Regenwaldes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Wissenschaftlicher Name: Apistgramma agassizii

Details zum Agassiz Zwergbuntbarsch:

© Mirko Rosenau Fotolia.com

– Sozialverhalten

– Zucht

– Geschlechtsunterschiede

– Aquariumanforderungen

– Erreichbares Alter

– Futter

Sozialverhalten

Agassiz‘ Zwergbuntbarsche zeigen in der Regel ein sehr friedliches Verhalten anderen Fischen gegenüber. Allerdings kann es in zu kleinen Aquariumbecken passieren, dass mit der Brutpflege beschäftigte Weibchen ihr Männchen töten. Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere vom Weibchen in den ersten Wochen ständig betreut. Jungtiere, die den Kontakt zu ihrer Gruppe verloren haben oder von dem Muttertier vorzeitig verlassen wurden, werden oftmals von anderen mit der Brutpflege beschäftigten Weibchen adoptiert.

Zucht

Ein regelmäßiger Austausch des Aquariumwassers regt die Fortpflanzung des Agassiz‘ Zwergbuntbarschs an. Das Weibchen heftet als Höhlenbrüter 100-150 Eier an die Decke der Laichhöhle. Es betreibt intensive Brutpflege und sorgt mit Flossenschlägen für einen ständigen Wasseraustausch. Die Reviergrenzen werden vom Männchen verteidigt und mögliche Fressfeinde vertrieben. Nach dem Schlüpfen werden die Jungfische vom Weibchen in eine Bodenmulde gebracht, bis der Dottersack aufgebraucht ist. Anschließend werden sie noch einige Wochen von dem Muttertier geführt. Gefüttert werden die Jungfische mit Artemia-Nauplien und Infusorien.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind farblich eher unauffällig und um einiges kleiner als die bis zu 9 cm großen Männchen. Diese sind farbintensiver und besitzen längere und spitzere Flossen als die Weibchen.

Aquariumanforderungen

Apistogramma agassizii red fire
Apistogramma agassizii red fire © René Picard

Agassiz‘ Zwergbuntbarsche werden als Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten. Da die Fische Reviere in Bodennähe bilden, müssen ausreichend Platz, Verstecke und Höhlen (Wurzeln, Steine, Tonröhren, Kokosnussschalen etc.) vorhanden sein, um Aggressivitäten zu vermeiden. Für jedes Weibchen sollte es eine Laichhöhle geben, da sie sich dort meist verstecken und an der Decke die Eier ablegen.

Für optimale Haltungsbedingungen benötigen Agassiz‘ Zwergbuntbarsche ein mindestens 80 cm langes Aquariumbecken, eine Wassertemperatur von 24-28°C, einer Wasserhärte von 2-15°dGH und einem ph-Wert von 6-7. Hintergrund und Rand des Aquariumbeckens sollten reichlich bepflanzt sein und der Bodengrund aus feinem Kies oder Sand bestehen. Laub und Erlenzapfen sorgen für ein leicht dunkles, saures Wasser. Es empfiehlt sich, einen Torffilter zu verwenden.

Mit anderen Fischarten, die sich meist an der Oberfläche aufhalten (z. B. Salmer, kleine Labyrinthfische, kleine Welsarten), lässt sich der Agassiz‘ Zwerbuntbarsch gut vergesellschaften.

Erreichbares Alter

Agassiz‘ Zwergbuntbarsche werden bei optimalen Aquariumbedingungen bis zu vier Jahre alt.

Futter

Bezüglich des Futters sind Agassiz‘ Zwergbuntbarsche anspruchslos und fressen alles, was klein genug ist. Sie bevorzugen Lebendfutter (z. B. Tubifex, Kleinkrebse, Mückenlarven), akzeptieren aber auch Frost- oder Trockenfutter.

Besonderheiten

Agassiz‘ Zwergbuntbarsche reagieren auf ungeeignete Wasserwerte, Medikamente oder Chemikalien ausgesprochen empfindlich.

Fazit

Die friedlichen Agassiz‘ Zwergbuntbarsche sind in der Haltung anspruchsvoll und daher für Aquariumanfänger eher ungeeignet. Als Allesfresser sollten die Fische abwechlungsreich, aber nicht zu reichlich gefüttert werden, da sie die Neigung haben sich zu überfressen.

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